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SoftBank und OpenAI: Milliardenpoker um die Zukunft der künstlichen Intelligenz

Masayoshi Son und Sam Altman stehen kurz vor einem bahnbrechenden Deal: SoftBank plant, bis zu 40 Milliarden Dollar in OpenAI zu investieren, die bislang größte Finanzierungsrunde für ein Start-up. Parallel dazu treiben beide Unternehmen das 500-Milliarden-Dollar-Projekt „Stargate“ voran, ein Netzwerk aus hochleistungsfähigen Rechenzentren, das OpenAIs rasant steigenden Bedarf an Rechenkapazitäten decken soll.

Der Investment-Poker begann bereits 2017, als Son erstmals Altman traf – damals noch ohne eine Investitionsmöglichkeit, die ihn überzeugte. Später versuchte Son vergeblich, eine Milliarde Dollar in OpenAI zu investieren. Altman entschied sich stattdessen für Microsoft, das ihm nicht nur Kapital, sondern auch die dringend benötigten Rechenressourcen bot.

Heute steht OpenAI an einem Wendepunkt: Um sich aus der Abhängigkeit von Microsoft zu lösen, ist das Unternehmen auf neue Investoren angewiesen. SoftBank wiederum sichert sich mit dem Deal eine zentrale Position im KI-Sektor. Neben der Großinvestition in OpenAI plant Son, zwischen 15 und 20 Milliarden Dollar in Stargate zu stecken – OpenAI soll denselben Betrag aufbringen. Weitere Partner, darunter der Staatsfonds MGX aus Abu Dhabi, halten sich mit Zusagen noch zurück.

Die Verhandlungen verlaufen in zwei Phasen: Zunächst sichert sich SoftBank die exklusive Finanzierung, kann aber weitere Investoren an Bord holen, solange OpenAI diese genehmigt. In der zweiten Phase soll Stargate ausgebaut werden, allerdings ohne vertragliche Verpflichtung seitens OpenAI zur Nutzung der Rechenzentren.

Sons Investitionsstil ist bekannt für kühne Wetten – und für große Verluste, wie sein 14,2-Milliarden-Dollar-Flop mit WeWork zeigte. Seine Berater sind daher vorsichtig. Kritiker warnen zudem, dass effizientere Modelle wie das chinesische DeepSeek R1 die Notwendigkeit gigantischer Rechenzentren infrage stellen könnten. Falls OpenAI sein Wachstum nicht aufrechterhält, droht Stargate ein Fiasko.

Trotz dieser Risiken sind die Interessen von SoftBank und OpenAI derzeit eng verknüpft. Son positioniert sich mit seinem Investment nicht nur als zentraler Akteur im KI-Sektor, sondern könnte mit der Kontrolle über Rechenkapazitäten auch die Zukunft von OpenAI maßgeblich beeinflussen.

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