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Apollo kauft Bridge Investment und macht Druck auf Blackstone & Co.


US-Finanzinvestor Apollo Global verstärkt sein Engagement im Immobiliensektor mit der Übernahme von Bridge Investment Group für 1,5 Mrd. US-Dollar in Aktien. Durch den Zukauf, der Bridge mit seinen rund 50 Mrd. Dollar verwaltetem Vermögen integriert, will Apollo zu Rivalen wie Blackstone, KKR und Brookfield aufschließen.
Bisher verwaltet Apollo im Immobilienbereich nur 77 Mrd. Dollar — ein Bruchteil dessen, was Blackstone oder Brookfield in diesem Segment steuern. Vor allem in der schnell wachsenden Sparte für Private Wealth und Nischenmärkte wie Secondaries sieht Apollo Potenzial: Bridge verwaltet Milliarden für unabhängige Vermögensberater, was als Schlüsselfaktor für künftiges Wachstum gilt.
Der Deal kommt in einer Phase, in der viele Investmentgruppen ein Ende der Abwertung von Immobilien erwarten: Während Zinserhöhungen 2022 das Interesse an diesem Sektor bremsten, sehen Experten nun Chancen für den Einstieg. Apollo-Chef Marc Rowan hat zuletzt mehrfach betont, dass die Gesellschaft in neue Anlageklassen expandieren müsse, um die Nachfrage des eigenen Versicherungsgeschäfts zu bedienen.
Die Übernahme reiht sich in eine Serie ähnlicher Transaktionen ein: Erst kürzlich schluckte Apollo Argo Infrastructure Partners, während Ares sich die internationale Immobilientochter von GLP Capital Partners sicherte. Für Apollo wiederum dürfte Bridge mit seinen 300 internationalen Investor-Beziehungen das interne Origination-Team deutlich verstärken. Mit den neu ausgegebenen Apollo-Aktien, deren Kurs sich innerhalb eines Jahres um knapp 40 Prozent verbessert hat, werden die Bridge-Aktionäre abgefunden. Das Gebot liegt bei 11,50 US-Dollar pro Aktie — ein Aufschlag von über 40 Prozent gegenüber dem Schlusskurs.

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