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Zelenskyj wirft Moskau Bruch der Osterwaffenruhe vor – USA unterstützen Vorschlag für 30-tägige Feuerpause

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskyj hat Russland vorgeworfen, die am Osterwochenende angekündigte 30-stündige Waffenruhe „mehr als 2.000 Mal“ verletzt zu haben. Die befristete Feuerpause, die Präsident Wladimir Putin am Samstag im russischen Staatsfernsehen verkündet hatte, lief am Sonntag um Mitternacht Moskauer Zeit aus. Aus Kiew kam prompt der Vorschlag, den Waffenstillstand auf 30 Tage auszuweiten – bisher ohne Reaktion aus Moskau.

Laut dem Bericht von Generalstabschef Oleksandr Syrskyj kam es vor allem in den Frontabschnitten bei Pokrowsk und Sjwersk im Osten der Ukraine zu Kampfhandlungen. Während großflächige Luftangriffe wie in den Vorwochen ausblieben, setzten russische Truppen demnach weiterhin schwere Artillerie ein. In der Gesamtbewertung stellte Syrskyj klar: „Russland hat seine eigene Zusage nicht eingehalten.“

Moskau wies die Vorwürfe zurück und warf seinerseits der Ukraine vor, die Feuerpause durch hunderte Angriffe verletzt zu haben. Unabhängig überprüfen lassen sich die Aussagen beider Seiten bislang nicht.

Zelenskyj warf Putin vor, die Ankündigung der Waffenruhe diene nur dazu, internationale Schlagzeilen zu erzeugen. Noch während Putins Erklärung am Samstag hätten Luftalarmmeldungen in mehreren Regionen ausgelöst werden müssen, so der Präsident. Er betonte, ein echter Waffenstillstand müsse Vertrauen aufbauen – „nicht für 30 Stunden, sondern für 30 Tage“.

Die USA unterstützen Kiews Vorstoß. Ein Sprecher des State Department erklärte, man bewerte die Ankündigung Moskaus „mit Vorsicht“, würde aber eine Verlängerung der Feuerpause ausdrücklich begrüßen. Bereits am Freitag hatte Bloomberg berichtet, dass Washington in einem Friedensvorschlag die Möglichkeit eines dauerhaften Waffenstillstands mit partieller Sanktionserleichterung an Moskau knüpft – inklusive einer möglichen Anerkennung der russischen Kontrolle über die Krim.

Während die diplomatischen Bemühungen stocken, verschärft sich die Lage an der Front weiter. Russland meldete am Wochenende Geländegewinne in der Region Kursk und beanspruchte 99,5 % des zuvor von ukrainischen Truppen gehaltenen Gebiets zurückerobert zu haben. Gleichzeitig gehen die Angriffe auf zivile Ziele weiter – zuletzt in Sumy und Krywyj Rih.

Gleichzeitig wurde am Samstag ein weiterer Gefangenenaustausch abgeschlossen: 246 Soldaten auf jeder Seite wurden freigelassen, darunter 31 verwundete Ukrainer im Austausch gegen 15 russische Soldaten. Die Vermittlung übernahm erneut die Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate – ein seltenes Zeichen pragmatischer Verständigung in einem zunehmend blockierten Konflikt.

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