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Asiens Börsen unter Druck: Trumps Attacken auf die Fed verunsichern Investoren weltweit

Die geopolitische Nervosität an den Finanzmärkten hat sich am Ostermontag spürbar auf die Börsen in Asien ausgewirkt. Auslöser ist die zunehmende politische Einflussnahme von US-Präsident Donald Trump auf die amerikanische Notenbank Federal Reserve – inklusive offener Überlegungen, Fed-Chef Jerome Powell zu entlassen. Diese Interventionen werfen grundlegende Fragen zur geldpolitischen Unabhängigkeit auf und senden Schockwellen durch die globalen Kapitalmärkte.

In Tokio gab der Nikkei 225 um 1,2 Prozent nach und fiel auf 34.300 Punkte. Der breiter aufgestellte Topix büßte ebenfalls 1,2 Prozent ein. In Singapur warnte Saxo-Chefstratege Charu Chanana vor einem massiven Vertrauensverlust: „Wenn politische Instabilität die Glaubwürdigkeit der Fed untergräbt, steigen die Risikoaufschläge weltweit.“

Während in Japan die Sorge vor Zinsunsicherheit dominierte, zeigte sich China resistenter. Der Shanghai Composite legte um 0,3 Prozent auf 3.285 Punkte zu, der CSI-300 mit den größten Werten aus Shanghai und Shenzhen stieg um 0,2 Prozent. Marktbeobachter führen dies auf gezielte geldpolitische Stützung durch die chinesische Zentralbank zurück.

An den Rohstoffmärkten gerieten die Ölpreise unter Druck. Brent verbilligte sich um 1,7 Prozent auf 66,77 US-Dollar je Barrel, WTI verlor 1,8 Prozent. Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen Washington und Teheran über das iranische Atomprogramm dämpften kurzfristige Angebotsrisiken. Parallel senkte das russische Wirtschaftsministerium seine Preisprognose für Brent im Jahr 2025 deutlich auf 68 Dollar, ein Rückgang von knapp 17 Prozent.

Auch am Devisenmarkt zeigte sich die Nervosität. Der Dollar fiel gegenüber dem Yen um 1 Prozent auf 140,70, zum Franken um 1,1 Prozent auf 0,8075. Der Euro legte gegenüber dem Greenback um ein Prozent auf 1,1509 Dollar zu – ein deutliches Zeichen wachsender Skepsis gegenüber der amerikanischen Fiskalpolitik.

Bereits am Donnerstag hatten die US-Börsen schwächer geschlossen. Der Dow Jones verlor 1,3 Prozent auf 39.142 Punkte, der S&P 500 notierte kaum verändert, während der Nasdaq stagnierte. Investoren erwarten nun mit Spannung die nächsten geldpolitischen Signale – nicht nur aus Washington, sondern auch aus Peking und Frankfurt.

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