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CATL präsentiert Schnelllade-Batterie mit 520-Kilometer-Reichweite – Konkurrenz zu BYD und Tesla wächst

Der chinesische Batterieriese CATL hat auf dem Vorfeld der Automesse in Shanghai eine neue Generation seiner Shenxing-Batteriezellen vorgestellt, die Elektrofahrzeugen mit nur fünf Minuten Ladezeit eine Reichweite von 520 Kilometern ermöglichen soll. Damit übertrifft der weltgrößte Hersteller von EV-Batterien den kürzlich angekündigten Schnellladestandard des Rivalen BYD, der 470 Kilometer Reichweite in vergleichbarer Zeit verspricht.

Die zweite Generation der Shenxing-Zelle erzielt laut CATL eine maximale Ladegeschwindigkeit von 2,5 Kilometern pro Sekunde. Insgesamt soll sie bis zu 800 Kilometer Reichweite pro Ladung liefern und bis Ende 2024 in mehr als 67 Fahrzeugmodellen verbaut werden. Laut Technikvorstand Gao Huan werde die Energiedichte dabei nicht zugunsten der Ladezeit geopfert.

Im internationalen Vergleich setzen CATL und BYD damit neue Benchmarks. Tesla-Modelle schaffen bislang rund 320 Kilometer in 15 Minuten, Mercedes-Benz liegt mit seiner vollelektrischen CLA-Kompaktlimousine bei etwa 325 Kilometern in zehn Minuten.

Branchenanalysten sehen in der Ladegeschwindigkeit den entscheidenden Hebel zur Überwindung der Reichweitenangst, die nach wie vor viele potenzielle Käufer von Elektroautos abschreckt. Die Fortschritte von CATL und BYD verdoppeln laut Bernstein-Analysten die Ladegeschwindigkeit im Jahresvergleich – gegenüber dem Stand vor vier Jahren haben sich die Werte sogar verzehnfacht.

Parallel kündigte CATL mit Naxtra eine neue Natrium-Ionen-Batterie an, die ab Dezember in Serie gefertigt werden soll. Diese erreicht 500 Kilometer Reichweite in vollelektrischen Fahrzeugen und rund 200 Kilometer in Hybriden. Aufgrund ihrer Temperaturresistenz und des Verzichts auf Lithium gelten Natrium-Ionen-Zellen als günstige und geopolitisch unabhängige Alternative für die Batterieproduktion.

Gao Huan sprach in diesem Zusammenhang von einem „Übergang zu Energieunabhängigkeit“ und bestätigte Gespräche mit mehreren Autoherstellern zur Integration der neuen Technologie. Die Entwicklung könnte die globale Batterieindustrie langfristig verändern – technologisch wie geopolitisch.

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