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Adidas wächst zweistellig – doch Trumps Zölle könnten zur Stolperfalle werden

Mit einem Umsatzsprung von 13 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro hat Adidas das erste Quartal 2025 abgeschlossen – währungsbereinigt sogar mit einem Zuwachs von 17 Prozent, wenn man die entfallenen Verkäufe aus der Ye-Kooperation herausrechnet. Die operative Marge lag bei 9,9 Prozent, der Betriebsgewinn stieg auf 610 Millionen Euro – fast doppelt so viel wie im Vorjahr.

Adidas-CEO Björn Gulden sprach von „zweistelligem Wachstum in allen Märkten und Vertriebskanälen“ und lobte die starke Markenperformance trotz eines global volatilen Umfelds. Besonders gefragt: Retro-Sneaker wie Gazelle und Samba sowie der Einstieg in die Formel 1, der laut Unternehmensangaben besser als erwartet verlaufe.

Der Dax-Konzern profitiert zudem von einem strukturellen Aufwind: Seit Guldens Wechsel von Puma zu Adidas vor zwei Jahren haben sich Geschäft und Aktienkurs erholt. Branchenkenner Klaus Jost bescheinigt dem CEO ein gutes Gespür für Menschen und Organisation.

Im Vergleich zur Konkurrenz steht Adidas robust da: Puma wuchs 2024 lediglich um vier Prozent, Nike kämpfte mit Umsatzrückgängen. Adidas hingegen legte im Vorjahr dank Sportgroßereignissen um zwölf Prozent auf 23,7 Milliarden Euro zu.

Doch der Schein trügt, denn die geopolitischen Risiken nehmen zu. In den USA ist das Konsumklima gedämpft, die Kundenfrequenz in Sportgeschäften rückläufig. Vor allem aber drohen neue Zölle auf Produkte aus Asien – Adidas fertigt wie Nike und Puma einen Großteil seiner Ware in Ländern wie Vietnam und China.

Sollten die USA unter Trump an der Zollschraube drehen, könnten Lieferketten ins Wanken geraten. Eine wettbewerbsfähige Verlagerung der Produktion nach Nordamerika oder Europa halten Branchenexperten für kaum realistisch. Noch bleibt Adidas unbeeindruckt – aber die Risiken sind klar umrissen.

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