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Aktuelle Umfrage: Noch zu viele Badezimmerabfälle landen in der falschen Tonne

Ob leere Cremetiegel, gebrauchte Rasierklingen oder Wattepads – im Badezimmer fallen täglich unterschiedliche Abfälle an. Trennen und entsorgen Verbraucher*innen auch im Bad leere Verpackungen und Restmüll richtig, können viele Wertstoffe recycelt werden. Doch noch landen zu viele Abfälle nach der Körperpflege in der falschen Tonne, das ergibt eine aktuelle YouGov-Umfrage. Tipps, wie Verbraucher*innen mit richtiger Abfalltrennung im Bad auch die Umwelt pflegen, hat die Initiative „Mülltrennung wirkt“.

Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage entsorgen drei Viertel der Verbraucher*innen in Deutschland Shampooflaschen, Wattepads und Co. immer oder zumindest häufig getrennt in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, in den Restmüll und in Papier- oder Glascontainer. Doch ein genauer Blick auf die Umfrageergebnisse zeigt: Noch zu viele Abfälle landen dabei in der falschen Tonne. So bereiten zum Beispiel aufgebrauchte Lippenstifte oder leere Wimperntusche offenbar Probleme. Lediglich 31 Prozent der Befragten werfen einen leeren Mascarabehälter korrekt in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack; beim Lippenstift sind es 58 Prozent. Glasverpackungen wie leere Parfümflakons, Cremetiegel oder Aftershave-Flaschen aus Glas gelangen zwar mehrheitlich in den Glascontainer (63 bzw. 73 Prozent). Dennoch entgeht demnach über ein Viertel dieser Verpackungen dem Recycling. „Grundsätzlich gilt auch im Bad die einfache Regel für Mülltrennung: In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören alle leeren Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind. Papier und Pappe kommen ins Altpapier, Glasverpackungen in den Glascontainer. Alles andere ist Restmüll“, erklärt Axel Subklew, Sprecher der „Initiative Mülltrennung wirkt“. „Beim Abfalltrennen helfen, kann zum Beispiel ein kleiner Badabfalleimer mit Mehrkammersystem.“

Tipps: Nach der Körperpflege Abfälle richtig entsorgen

Shampoo, Zahnpasta & Co.: Wohin mit gebrauchten Kunststoffverpackungen?

Die Shampooflasche ist leer, die Zahnpastatube ausgequetscht – Kunststoffverpackungen wie diese kommen in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack. Wenn möglich, sollten Verpackung und Deckel getrennt voneinander dort eingeworfen werden. Sie werden oft aus unterschiedlichen Materialien hergestellt. Voneinander getrennt können sie einfacher und effizienter recycelt werden.

Nach dem Schminken: Wohin mit leeren Kosmetikverpackungen?

Die Wimpern sind schwarz, die Lippen rot – die Verpackungen leer. Die Behälter von Wimperntusche, Lippenstift und anderen Kosmetika sind häufig aus Kunststoff. Sind sie leer, gehören sie in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Einzelne Verpackungsbestandteile wie Deckel mit Bürstchen kommen, getrennt von der Verpackung, ebenfalls dort hinein.

Deo und Rasierschaum: Was tun mit leeren Spraydosen?

Auch Spraydosen aus Metall sind ein Fall für die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Wichtig ist aber: Sie müssen komplett entleert sein. Geraten Sprühdosen mit Inhalt unter Druck, zum Beispiel im Entsorgungsfahrzeug oder in der Sortieranlage, kann es zu gefährlichen Bränden oder Verpuffungen kommen. Spraydosen, die Reste von Rasierschaum, Deo oder Haarspray enthalten, müssen daher beim kommunalen Wertstoffhof oder im Sondermüll entsorgt werden.

Das kommt ins Altglas: Flakons, Töpfchen, Tiegel und Deoroller aus Glas

Der Damen- oder Herrenduft im Glasflakon oder die Feuchtigkeitscreme aus dem Glastiegel sind endgültig aufgebraucht? Glasverpackungen von Kosmetik- und Pflegeprodukten werden, sortiert nach den Farben Weiß, Braun und Grün, in die Altglascontainer entsorgt. Blau oder rot gefärbtes Glas kommt in den Container für Grünglas. Grünglas verträgt beim Recycling die meisten Fehlfarben.

Wohin mit Verpackungen aus Karton und Papier?

Umverpackungen aus Karton oder Papier, zum Beispiel von Zahnpasta oder Pflegeprodukten, gehören in die Altpapiersammlung. Die neue Zahnbürste ist in einer Sichtverpackung aus Karton und Kunststoff verpackt? Diese Verpackungsbestandteile müssen voneinander getrennt werden: Karton kommt ins Altpapier, das Sichtfenster aus Kunststoff in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack.

Wattepads, Einwegrasierer, Zahnbürsten & Co. gehören in den Restmüll

Kosmetiktücher, Papiertaschentücher und Wattepads gehören in den Restmüll. Auch für ausgediente Rasierklingen ist die Restmülltonne der richtige Platz. Eine gebrauchte Zahnbürste kommt ebenfalls in den Restmüll. Sie ist zwar meist aus Kunststoff, gehört aber nicht in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack, denn sie ist keine Verpackung.

Bildmaterial und die Pressemitteilung zum Download sowie weitere Informationen zum Thema richtige Mülltrennung findest Du  unter: www.mülltrennung-wirkt.de/presse

Über „Mülltrennung wirkt“

„Mülltrennung wirkt“ ist eine Initiative der dualen Systeme in Deutschland. Die dualen Systeme organisieren mit ihren Dienstleistern aus der Entsorgungs- und Recyclingbranche die Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen. Grundlage für ihre Arbeit ist das Verpackungsgesetz. An der bundesweiten Initiative „Mülltrennung wirkt“ sind aktuell zehn duale Systeme beteiligt. Gemeinsam wollen sie über richtige Abfalltrennung und Recycling von Verpackungen aufklären, mit Irrtümern und Müllmythen aufräumen und möglichst viele Menschen zum Mitmachen motivieren.

Über die Umfrage

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.041 Personen zwischen dem 22. und 24.02.2023 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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