AMD verzeichnet starkes Wachstum im Rechenzentrumsgeschäft – Aktie fällt dennoch

Advanced Micro Devices (AMD) steigerte im vierten Quartal seinen Umsatz deutlich, getrieben durch eine starke Nachfrage nach KI-Chips im Rechenzentrumsgeschäft. Doch die Zahlen konnten Anleger nicht überzeugen – die Aktie gab nachbörslich um 3,8 Prozent nach.

Der Umsatz in der Data-Center-Sparte, zu der auch die KI-Chipreihe Instinct gehört, kletterte um 69 Prozent auf 3,9 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten mit 4,14 Milliarden Dollar etwas mehr erwartet. Insgesamt stieg der Konzernumsatz um 24 Prozent auf 7,66 Milliarden Dollar und lag damit über den Prognosen von 7,53 Milliarden Dollar.

Während der Absatz im Geschäft mit Ryzen-Prozessoren um 58 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar wuchs, sorgten schwächere Gaming- und Embedded-Umsätze für Belastung. Die Gaming-Sparte fiel um 59 Prozent auf 563 Millionen Dollar, das Embedded-Geschäft sank um 13 Prozent auf 923 Millionen Dollar.

Der Gewinn ging im Vergleich zum Vorjahr zurück: Der Nettogewinn lag bei 482 Millionen Dollar (29 Cent je Aktie) nach 667 Millionen Dollar (41 Cent je Aktie) im Vorjahr. Bereinigt erzielte AMD 1,09 Dollar pro Aktie – knapp über den Erwartungen der Analysten, die bei 1,08 Dollar lagen.

Trotz der durchwachsenen Zahlen zeigte sich CEO Lisa Su optimistisch für 2025 und verwies auf das wachsende Marktpotenzial für Hochleistungs- und adaptive Rechenlösungen. Die Umsatzprognose für das laufende Quartal liegt mit einer Spanne von 6,8 bis 7,4 Milliarden Dollar über den Analystenerwartungen von 7 Milliarden Dollar.

Der KI-Boom treibt zwar die Nachfrage nach AMD-Chips, doch im Vergleich zu Konkurrenten wie Nvidia wird die Positionierung von AMD am Markt von Investoren skeptischer bewertet. Das Unternehmen hatte im November angekündigt, vier Prozent seiner Belegschaft – etwa 1.040 Stellen – abzubauen, um sich stärker auf das KI-Geschäft zu fokussieren.