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Apple zahlt 95 Millionen Dollar zur Beilegung von Datenschutzklage um Siri

Apple hat sich bereit erklärt, 95 Millionen US-Dollar zu zahlen, um eine Sammelklage beizulegen. Kläger warfen dem Konzern vor, private Gespräche durch unbeabsichtigte Aktivierung des Sprachassistenten Siri aufgezeichnet und ohne Zustimmung an Dritte weitergegeben zu haben.

Die Klage, die vor dem U.S. District Court for the Northern District of California unter der Leitung von Richter Jeffrey White verhandelt wurde, behauptete, Siri habe private oder vertrauliche Diskussionen aufgezeichnet, nachdem es unabsichtlich aktiviert wurde. Die aufgenommenen Inhalte sollen anschließend von Apple genutzt und teilweise mit Dritten geteilt worden sein. Apple wies die Vorwürfe zurück, willigte jedoch in den Vergleich ein.

Im Rahmen des Vergleichs verpflichtet sich Apple, alle Siri-Audioaufnahmen, die vor Oktober 2019 ohne Zustimmung gesammelt wurden, dauerhaft zu löschen. Die Löschung muss spätestens sechs Monate nach Inkrafttreten des Vergleichs erfolgen. Darüber hinaus wird Apple seine Nutzer künftig besser darüber informieren, wie sie der Nutzung ihrer Daten zur Verbesserung von Siri aktiv zustimmen können.

Die Datenschutzproblematik bei Siri ist nicht neu. 2019 musste Apple die Praxis stoppen, externe Auftragnehmer für die Bewertung von Siri-Sprachaufnahmen einzusetzen, nachdem die britische Zeitung The Guardian aufgedeckt hatte, dass Mitarbeiter sensible Informationen wie medizinische Daten belauschten. Apple änderte daraufhin seine Richtlinien und führte neue Datenschutzmaßnahmen ein, darunter die Deaktivierung der standardmäßigen Speicherung von Audioaufnahmen.

Siri, eingeführt 2011, kann seit Jahren durch das Sprachkommando „Hey Siri“ auf zahlreichen Geräten aktiviert werden. Der aktuelle Vergleich erfordert noch die abschließende gerichtliche Genehmigung.

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