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Apples KI-Ambitionen in China stehen vor regulatorischen Hürden

Apple sieht sich bei der Einführung seiner eigenen KI-Modelle für iPhones und andere Produkte in China erheblichen regulatorischen Hürden gegenüber. Ein hochrangiger Vertreter der Cyberspace Administration of China (CAC) erklärte, dass ausländische Unternehmen ohne lokale Partner mit einem „schwierigen und langen Prozess“ für die Zulassung rechnen müssten.

Tim Cook, Apple-CEO, reiste am Montag zum dritten Mal in diesem Jahr nach China, um die komplexen regulatorischen Anforderungen zu navigieren und die Einführung von Apple Intelligence auf dem chinesischen Markt voranzutreiben. Laut Insidern führt Apple Gespräche mit chinesischen Technologieunternehmen, darunter Baidu, ByteDance und Moonshot, um lokale Partnerschaften für den Betrieb seiner generativen KI-Funktionen in China zu schließen.

Ein CAC-Vertreter betonte, dass die Nutzung bereits zugelassener Large Language Models (LLMs) von chinesischen Anbietern für ausländische Unternehmen einen „einfacheren und geradlinigeren Zulassungsprozess“ bedeuten würde.

Die Herausforderungen kommen inmitten eines schwierigen Geschäftsumfelds für Apple in China. Der Marktanteil des Unternehmens ist rückläufig, unter anderem wegen einer nationalistischen Gegenbewegung und der Rückkehr des heimischen Champions Huawei, der bereits generative KI in seinen neuesten Geräten integriert hat. Gleichzeitig sinken Apples Einnahmen in China, die 17 Prozent des weltweiten Umsatzes ausmachen, um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Apples eigene KI-Modelle, die in den USA unter anderem Funktionen wie Siri, Fotobearbeitung und Textgeneratoren unterstützen, nutzen eine Kombination aus On-Device- und Cloud-Verarbeitung. Für komplexere Anfragen greift Apple auf die Modelle von OpenAI zurück. In China könnten regulatorische Anforderungen jedoch dazu führen, dass Apple vollständig auf LLMs von lokalen Partnern angewiesen ist.

Die Unsicherheit über den Zulassungsprozess könnte den Zeitplan für die Einführung von Apple Intelligence in China erheblich verzögern. Laut Samik Chatterjee, Analyst bei JPMorgan, sei ein Markteintritt nicht vor der zweiten Hälfte 2025 zu erwarten. Er geht davon aus, dass Apple eine „flexible“ Strategie verfolgen und gleichzeitig mit mehreren lokalen Unternehmen zusammenarbeiten wird, um seine Chancen auf eine Zulassung zu erhöhen.

Tim Cook hatte bei seinem letzten Besuch in Beijing betont, dass Apple „hart daran arbeite“, die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen, um die KI-Funktionen so schnell wie möglich chinesischen Nutzern verfügbar zu machen.

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