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AstraZeneca übertrifft Erwartungen – Unsicherheit durch China-Ermittlungen bleibt


AstraZeneca hat im vierten Quartal 2024 besser als erwartet abgeschnitten. Ein starkes Onkologie-Geschäft kompensierte schwächere Umsätze in China, wo das Unternehmen mit einer möglichen Geldstrafe in Zusammenhang mit einer laufenden Ermittlungen zu illegalen Medikamentenimporten konfrontiert ist.
Der britisch-schwedische Pharmakonzern meldete einen Umsatzanstieg um 24 Prozent auf 14,89 Milliarden US-Dollar, übertraf damit die Analystenschätzungen von 14,2 Milliarden US-Dollar und erzielte einen Nettogewinn von 1,5 Milliarden US-Dollar nach 959 Millionen im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn pro Aktie stieg auf 2,09 US-Dollar und lag damit leicht über den Erwartungen.
Die China-Umsätze sanken um 1 Prozent auf 1,36 Milliarden Dollar, was AstraZeneca mit niedrigen Infektionsraten bei Atemwegserkrankungen und einem schwachen Jahresendgeschäft begründete. Gleichzeitig bestätigte das Unternehmen, dass die Zollbehörde in Shenzhen mutmaßlich unbezahlte Importsteuern in Höhe von 900.000 Dollar festgestellt habe. Sollte AstraZeneca haftbar gemacht werden, drohe eine Strafe von bis zu 4,5 Millionen Dollar, erklärte das Unternehmen.
Trotz der Unsicherheiten in China bleibt AstraZeneca optimistisch für das Geschäftsjahr 2025. Das Unternehmen prognostiziert ein hohes einstelliges Umsatzwachstum sowie einen niedrigen zweistelligen Anstieg des bereinigten Gewinns pro Aktie.
Die Aktie reagierte positiv auf die Quartalszahlen und stieg am Donnerstag in London zeitweise um 5 Prozent.

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