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Bill Ackman setzt auf Uber – Milliardeninvestition nach Kurseinbruch


Hedgefonds-Manager Bill Ackman hat einen Uber-Anteil von über 2,3 Milliarden US-Dollar erworben und damit eine der größten Einzelbeteiligungen an dem Ride-Hailing-Konzern aufgebaut. Ackmans Investmentgesellschaft Pershing Square Capital Management begann den Aktienkauf Anfang Januar, nachdem der Kurs aufgrund schwächer als erwarteter Quartalszahlen gefallen war.
Trotz der kurzfristigen Enttäuschung sieht Ackman in Uber ein Unternehmen mit erheblichem Aufwärtspotenzial. „Uber ist eines der am besten geführten und qualitativ hochwertigsten Unternehmen der Welt“, schrieb er am Freitag auf X. Die Aktie sei „massiv unterbewertet“, was eine seltene Gelegenheit biete, insbesondere bei einem Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von fast 160 Milliarden US-Dollar.
Nach der Bekanntgabe von Ackmans Einstieg legte die Uber-Aktie am Freitag um 6,6 Prozent zu.
Uber, einst als aggressive Wachstumsstory gefeiert, kämpfte lange mit Profitabilitätsproblemen. Erst 2023 erzielte das Unternehmen seinen ersten operativen Jahresgewinn – ein Wendepunkt, der von CEO Dara Khosrowshahi als Beweis für nachhaltiges profitables Wachstum bezeichnet wurde. Ackman lobte Khosrowshahi explizit und erklärte, Uber habe „jahrelang unter erratischem Management gelitten“, doch der CEO habe den Konzern endlich auf die richtige Spur gebracht.
Der Investor hält nun über 30 Millionen Uber-Aktien. Bereits 2009 hatte er einen kleinen Anteil über einen Venture-Capital-Fonds erworben, doch die jüngste Investition markiert seinen bislang größten Einstieg.
Parallel zur Neuausrichtung des Geschäfts setzt Uber auf autonome Fahrzeuge. Das Unternehmen sieht sich dabei nicht durch selbstfahrende Autos bedroht, sondern plant, sie aktiv in seine Plattform zu integrieren. Ein Deal mit Waymo, der autonomen Fahrzeugsparte von Alphabet, wurde bereits im vergangenen Jahr geschlossen. Diese Woche öffnete Uber zudem eine Warteliste für selbstfahrende Fahrzeuge in Austin, Texas.
Uber sieht sich langfristig in einem „1-Billion-Dollar-Markt“, in dem autonome Mobilitätslösungen das Wachstum weiter beschleunigen könnten. Ackmans Milliardenwette zeigt, dass Investoren diesen Ansatz zunehmend ernst nehmen.

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