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Birkenstock enttäuscht Anleger trotz Umsatzrekords und Gewinnsprung
Der deutsche Sandalenhersteller Birkenstock hat im dritten Geschäftsquartal 2024 einen Umsatzrekord erzielt, konnte jedoch die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen, was die Aktie stark belastete. Der Quartalsgewinn lag mit 0,40 Euro je Aktie deutlich unter den Prognosen, die bei 0,511 Euro je Aktie gelegen hatten. Trotz eines Gewinnsprungs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte Birkenstock die Markterwartungen somit nicht erreichen.
Der Umsatz des Unternehmens stieg im Berichtszeitraum auf 564,8 Millionen Euro, was ebenfalls unter den Analystenschätzungen von 566,2 Millionen Euro lag. Birkenstock verzeichnete zwar das höchste Quartalsergebnis in der Firmengeschichte, doch die Anleger zeigten sich enttäuscht, da das Unternehmen die Jahresprognose lediglich bestätigte und nicht weiter anhob. Besonders gefragt waren im dritten Quartal geschlossene Schuhe, die zum Umsatzwachstum beitrugen.
Luca Solca, Analyst bei Bernstein, bezeichnete das Zahlenwerk als “robust”, merkte jedoch an, dass die Erwartungen nach der Anhebung der Jahresprognose im zweiten Quartal höher gewesen seien. Birkenstock rechnet weiterhin mit einem Umsatzwachstum von 19 Prozent und einer bereinigten Ebitda-Marge von 30 bis 30,5 Prozent im laufenden Geschäftsjahr. Im dritten Quartal sank die Ebitda-Marge auf 33 Prozent, was das Unternehmen auf den Ausbau der Produktionskapazitäten zurückführte.
Die Aktie von Birkenstock reagierte negativ auf die Quartalszahlen und verlor im Handel an der NYSE bis zum Handelsende 16,14 Prozent auf 50,90 US-Dollar. Seit dem Börsengang Mitte Oktober hatte das Papier zuvor um 32 Prozent zugelegt, bevor die Enttäuschung der Anleger zu dem starken Kursrückgang führte.