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Boeing-Starliner-Panne verlängert ISS-Mission – SpaceX bringt Astronauten zurück

Neun Monate statt acht Tage: Die US-Astronauten Suni Williams und Butch Wilmore kehren diese Woche zur Erde zurück, nachdem Probleme mit der Boeing-Raumkapsel CST-100 Starliner ihren geplanten kurzen Aufenthalt an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) erheblich verlängert hatten. Ihre Rückreise erfolgt nun mit SpaceX’s Crew Dragon Freedom, die am Sonntag erfolgreich an der ISS andockte.

Die SpaceX-Kapsel erreichte die Raumstation um 12:04 Uhr ET – rund 29 Stunden nach ihrem Start vom Kennedy Space Center in Florida. An Bord waren vier neue Besatzungsmitglieder aus den USA, Japan und Russland, die nun die Ablösung der bisherigen Crew übernehmen.

Williams und Wilmore sollen nach einer kurzen Übergabephase am Mittwoch gemeinsam mit NASA-Astronaut Nick Hague und Kosmonaut Aleksandr Gorbunov zur Erde zurückkehren. Bis zu ihrer Abreise sind insgesamt elf Personen auf der ISS.

Während ihres unerwartet langen Aufenthalts führten Williams und ihr Team über 150 wissenschaftliche Experimente durch – unter anderem zur Bewässerung von Pflanzen und zu Trainingsmethoden für Astronauten. Williams beschrieb die Erfahrung als „einzigartig“, betonte aber, dass sie sich darauf freue, endlich wieder Wetterveränderungen zu spüren: „Wenn ich mit meinen Hunden spazieren gehe, kann es regnen, windig oder heiß sein. Ich freue mich darauf, das alles wieder auf der Erde zu erleben.“

Der ursprüngliche Plan sah vor, dass Williams und Wilmore bereits nach acht Tagen mit dem Boeing Starliner zurückkehren. Doch Probleme mit den Triebwerken und Helium-Lecks zwangen die NASA im August dazu, die Kapsel für die Rückreise zu disqualifizieren.

Die Panne ist ein erneuter Rückschlag für Boeing, das ohnehin unter starkem regulatorischen Druck steht – nicht zuletzt wegen der Sicherheitsprobleme bei der 737 Max. Die Verzögerung wirft Fragen über Boeings Fähigkeit auf, in der privatwirtschaftlich organisierten Raumfahrt Fuß zu fassen, in der Unternehmen wie SpaceX inzwischen den Ton angeben.

Boeing wies die Darstellung zurück, dass die Astronauten „gestrandet“ seien, und betonte, dass die Verzögerung „keine Fehlfunktion“ darstelle. Analysten hingegen sehen in den anhaltenden Problemen ein Symbol für die Schwächen des Unternehmens in der Raumfahrt.

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