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Brookfield setzt auf erneuerbare Energien trotz Trump-Kurs

Brookfield, einer der weltweit größten Investoren im Bereich erneuerbare Energien, sieht die Sorgen über Donald Trumps energiepolitische Kehrtwende als übertrieben an – und wittert Kaufchancen. Trotz der von der neuen US-Regierung angekündigten Förderkürzungen für Solar- und Windenergie plant das Unternehmen, verstärkt in den Sektor zu investieren.

Brookfield-Präsident Connor Teskey kündigte an, nach Übernahmemöglichkeiten im börsennotierten Bereich zu suchen. „Die Diskrepanz zwischen den Bewertungen auf öffentlichen und privaten Märkten ist derzeit enorm. Das eröffnet Investitionschancen“, sagte er der Financial Times.

Der US-Energiemarkt bleibt für Brookfield attraktiv. Der steigende Strombedarf, vor allem durch energieintensive Rechenzentren, werde den Ausbau erneuerbarer Energien weiter vorantreiben, so Teskey. „Das Wachstum der Nachfrage zwingt Unternehmen, alle verfügbaren Stromquellen zu nutzen. Erneuerbare Energien werden eine führende Rolle spielen, da sie kostengünstig sind.“

An den Märkten reagierten Anleger bislang anders. Aktien von börsennotierten Erneuerbaren-Unternehmen wie First Solar, XPLR Infrastructure und Vestas Wind Systems sind seit Trumps Wahlsieg im November stark gefallen. In seinen ersten Amtstagen setzte Trump Genehmigungen für Offshore-Windkraft aus und stoppte milliardenschwere Förderprogramme für erneuerbare Energien.

Teskey bleibt dennoch optimistisch. „Große Tech-Konzerne wollen mehr saubere Energie denn je.“ So hatte Brookfield vergangenes Jahr eine Mehrheitsbeteiligung am französischen Erzeuger Neoen erworben und Windparks von Ørsted übernommen. Zudem schloss das Unternehmen eine Vereinbarung mit Microsoft über den Ausbau von 10,5 Gigawatt grüner Kapazitäten – ein Projekt mit einem potenziellen Investitionsvolumen von mehr als zehn Milliarden Dollar.

Brookfields Finanzzahlen zeigen ebenfalls Stärke. Im vierten Quartal 2024 sammelte der Konzern 29 Milliarden Dollar an frischem Investorengeld ein, darunter 3,5 Milliarden für seinen zweiten „Energy Transition“-Fonds. Die gesamten neuen Kapitalzuflüsse beliefen sich auf 137 Milliarden Dollar. Die Fee-related Earnings (FRE) stiegen um 17 Prozent auf 688 Millionen Dollar und übertrafen die Analystenschätzungen leicht.

Anfang des Monats verlegte Brookfield seinen Hauptsitz von Toronto nach New York – mit dem Ziel, mehr Anleger zu gewinnen und sich für eine Aufnahme in den S&P 500 zu qualifizieren.

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