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Bund bereitet Rückführung seiner Beteiligung an Uniper vor
Das Bundesfinanzministerium hat bekanntgegeben, dass der Bund Vorbereitungen trifft, um seine Beteiligung an dem Energieversorger Uniper schrittweise zu reduzieren. Der Bund hält seit Dezember 2022 einen Mehrheitsanteil von über 99 Prozent an Uniper, nachdem das Unternehmen im Zuge der Energiekrise verstaatlicht wurde. Gemäß einer Verpflichtung gegenüber der EU-Kommission soll der Anteil bis spätestens 2028 auf maximal 25 Prozent plus eine Aktie zurückgeführt werden.
In einer Mitteilung erklärte das Finanzministerium, dass es derzeit die möglichen Optionen für den Ausstieg prüfe. Dabei gelte eine Veräußerung über den Kapitalmarkt als „zentrale Handlungsoption“. Darüber hinaus würden außerbörsliche Transaktionsmöglichkeiten in Abhängigkeit von ihrer Validität in Erwägung gezogen. Eine finale Entscheidung über den Zeitpunkt und die Form einer möglichen Veräußerung stehe jedoch noch aus.
Uniper zeigte sich nach der Ankündigung des Bundes bereit für diesen Schritt. Ein Unternehmenssprecher erklärte: „Wir sind bereit für diesen Schritt und werden in enger Abstimmung mit dem Bund alle notwendigen Vorbereitungen vorantreiben.“
Die Uniper-Aktie reagierte zunächst mit Verlusten, schloss jedoch via XETRA mit einem Minus von 0,30 Prozent bei 43,10 Euro.