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BYD steigert Gewinn trotz schwacher Nachfrage im Heimatmarkt – Expansion ins Ausland gewinnt an Fahrt

Der chinesische Elektrofahrzeughersteller BYD hat im ersten Halbjahr 2024 eine deutliche Steigerung seines Nettogewinns verzeichnet, trotz der schwachen Nachfrage auf dem weltweit größten Automobilmarkt. Das Unternehmen gab am Mittwoch bekannt, dass der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent auf 13,63 Milliarden Yuan (umgerechnet etwa 1,91 Milliarden US-Dollar) gestiegen ist.

Der Umsatz von BYD stieg im selben Zeitraum um 16 Prozent auf 301,13 Milliarden Yuan, was vor allem den robusten Verkäufen seiner Elektrofahrzeugmodelle zu verdanken ist. Diese Zuwächse konnten die allgemeine Abschwächung der Nachfrage auf dem chinesischen Automobilmarkt mehr als ausgleichen.

BYD konnte zudem seine Bruttomarge auf 20,0 Prozent steigern, gegenüber 18,3 Prozent im Vorjahr, was auf die starke Entwicklung seines Geschäfts mit Elektrofahrzeugen zurückzuführen ist. Damit gehört BYD zu den wenigen chinesischen Elektrofahrzeugherstellern, die im zweiten Quartal zweistellige Bruttomargen vorweisen konnten. Zum Vergleich: Li Auto meldete für denselben Zeitraum eine Bruttomarge von 19,5 Prozent, während der Elektrofahrzeug-Marktführer Tesla eine Automobil-Bruttomarge von 14,6 Prozent erreichte.

Im zweiten Quartal lieferte BYD 426.039 vollelektrische Fahrzeuge aus, was einem Anstieg von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Damit blieb BYD knapp hinter Tesla zurück, der im selben Zeitraum 443.956 Einheiten verkaufte und damit seine Position als weltweit führender Anbieter von Elektrofahrzeugen behauptete. Im vierten Quartal des Vorjahres hatte BYD Tesla kurzzeitig in den Verkaufszahlen von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen überholt.

Angesichts des anhaltenden Preiskriegs in einem überfüllten Heimatmarkt und des steigenden Drucks durch Zölle von wichtigen Handelspartnern haben BYD und andere große chinesische Elektrofahrzeughersteller ihre Expansionsbemühungen im Ausland intensiviert. Diese Strategie soll das Wachstum ankurbeln und die Abhängigkeit vom chinesischen Markt verringern.

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