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Carlsberg verkauft Baltika Breweries: Ein Ende des Rechtsstreits mit Russland
Der dänische Brauereikonzern Carlsberg hat den Verkauf seiner russischen Tochtergesellschaft Baltika Breweries abgeschlossen. Damit endet ein langwieriger Rechtsstreit, der durch die Beschlagnahmung des Unternehmens durch die russische Regierung ausgelöst wurde.
Im Sommer 2023 hatte ein Dekret des russischen Präsidenten Baltika Breweries unter die vorübergehende Verwaltung russischer Behörden gestellt. Dieser Schritt war Teil einer Reihe ähnlicher Maßnahmen, mit denen Russland auf den Rückzug westlicher Unternehmen nach dem Einmarsch in die Ukraine reagierte. Auch Unternehmen wie Danone, Uniper und Fortum waren von solchen Enteignungen betroffen.
Laut einer Mitteilung vom Dienstag wird Baltika an zwei langjährige Mitarbeiter des Unternehmens verkauft, die derzeit Managementpositionen innehaben. Im Rahmen des Deals wird Carlsberg zudem die Anteile an seinen Tochtergesellschaften in Aserbaidschan und Kasachstan behalten.
„Angesichts der Umstände glauben wir, dass dies das bestmögliche Ergebnis für unsere Mitarbeiter, Aktionäre und das Geschäft ist“, erklärte Carlsberg-CEO Jacob Aarup-Andersen. Der Verkauf ermögliche es dem Konzern zudem, mehrere Klagen und Streitigkeiten über geistige Eigentumsrechte beizulegen.
Die finanziellen Einzelheiten des Geschäfts wurden nicht bekannt gegeben, sollen jedoch im Jahresbericht 2024 veröffentlicht werden. Sowohl die dänischen als auch die russischen Behörden haben der Transaktion zugestimmt.