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ChatGPT wird zur Echtzeit-Suchmaschine – OpenAI startet KI-gestützte Websuche


Mit dem heutigen Start ermöglicht OpenAI Echtzeit-Websuchen über ChatGPT für zahlende Abonnenten, während in den kommenden Wochen auch kostenlose, Unternehmens- und Bildungskonten Zugriff erhalten werden. Damit schließt OpenAI eine strategische Lücke gegenüber Konkurrenten wie Microsoft Copilot und Google Gemini, die schon länger auf Echtzeitinformationen setzen.
Die Websuche wird direkt in ChatGPT integriert und nicht als separates Produkt eingeführt. Sie reagiert auf spezifische Anfragen, die aktuelle Informationen erfordern, kann aber auch manuell aktiviert werden. In einer Demo zeigte ChatGPT-Suche-Leiter Adam Fry die Funktion mit einem Beispiel zur Aktienanalyse von Apple und der Suche nach italienischen Restaurants in San Francisco, die detaillierte, interaktive Ergebnisse lieferte.
Diese neue Funktion wird auf allen Plattformen von ChatGPT – einschließlich iOS, Android und Desktop-Anwendungen – verfügbar sein. OpenAI nutzt eine Mischung von Suchtechnologien, darunter Microsofts Bing, und ein optimiertes Modell der GPT-4-Architektur. Obwohl die Echtzeitsuche eine bedeutende Erweiterung darstellt, wird OpenAI die Schulungsdaten weiterhin regelmäßig aktualisieren, um eine fundierte und aktuelle Wissensbasis zu gewährleisten.
Neben technischen Entwicklungen kommt der Launch auch inmitten eines Wettbewerbs um KI-gestützte Suchlösungen: Meta arbeitet an einer eigenen Lösung, während Google seine KI-Sucherweiterung bereits auf über 100 Länder ausgeweitet hat. Gleichzeitig verzichtet OpenAI im Gegensatz zu Google auf Werbung innerhalb der Suchergebnisse, obwohl es offen bleibt, wie die kostenlosen Nutzungen künftig finanziert werden.
Kritik an KI-Suchmaschinen wegen rechtlicher Fragen bleibt jedoch bestehen. Unternehmen wie News Corp und die New York Times haben Klagen wegen Copyright-Verstößen gegen Konkurrenten erhoben. OpenAI reagierte darauf mit neuen Medienpartnerschaften, darunter mit Axel Springer, Hearst und News Corp. Fry betonte, dass Verlage ihre Inhalte kontrollieren können und ihre Präsenz bei Bedarf ausschließen dürfen.

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