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Elon Musks Neuralink erreicht bedeutende Fortschritte bei Gehirnimplantaten: Zweiter Patient zeigt beeindruckende Erfolge
Neuralink, das Gehirn-Computer-Schnittstellen-Unternehmen von Elon Musk, hat mit seinem innovativen Gehirnimplantat erneut Aufsehen erregt. Nachdem das Unternehmen im März seinen ersten Patienten vorgestellt hatte, der einen Computer-Cursor allein durch Gedankenkraft steuern konnte, wurden nun die Erfolge des zweiten Patienten publik. Laut Neuralink verwendet dieser Patient das Implantat bereits zum Spielen von Videospielen und zur Nutzung von Design-Software.
Das von Neuralink entwickelte Gerät, das vollständig implantierbar und drahtlos ist, könnte, wenn es sich in klinischen Studien als sicher erweist, eine bedeutende Verbesserung gegenüber älterer Technologie darstellen. Es zielt darauf ab, Menschen mit schweren Rückenmarksverletzungen die Nutzung von Computern zu ermöglichen und möglicherweise verlorene motorische Fähigkeiten wiederherzustellen.
Das Implantat von Neuralink funktioniert, indem ein etwa münzgroßes Loch in den Schädel gebohrt und das Gerät oberhalb des motorischen Cortex, der für die Steuerung willkürlicher Bewegungen zuständig ist, eingesetzt wird. Die Technologie basiert auf 64 winzigen, haarfeinen Fäden, die in das Gehirn eingeführt werden und elektrische Signale von den Neuronen erfassen. Diese Signale werden dann digitalisiert und an eine Computeranwendung von Neuralink weitergeleitet, die sie in Aktionen wie das Bewegen eines Cursors übersetzt.
Ein wesentlicher Vorteil des Neuralink-Implantats besteht darin, dass es Daten drahtlos überträgt und im Gegensatz zu älteren Technologien ohne externe Computer genutzt werden kann. Dies ermöglicht den Patienten, das Gerät auch zu Hause zu verwenden, was eine erhebliche Verbesserung gegenüber früheren, laborgebundenen Systemen darstellt.
Der erste Neuralink-Patient, Noland Arbaugh, stellte jedoch nach etwa einem Monat fest, dass die Leistung seines Implantats nachließ. Einige der implantierten Fäden hatten sich zurückgezogen, was seine Fähigkeit beeinträchtigte, den virtuellen Mauszeiger zu bewegen und zu klicken. Neuralink konnte seine Funktionen jedoch durch Anpassungen der Algorithmen wiederherstellen.
Der zweite Patient, der nur als „Alex“ bekannt ist, hatte bislang keine derartigen Probleme. Neuralink optimierte die Operationstechniken, indem es die Bewegungen des Gehirns während des Eingriffs reduzierte und die Fäden tiefer in den motorischen Cortex einführte. Dadurch blieb die Funktionsfähigkeit des Implantats erhalten, und Alex konnte erfolgreich ein Videospiel spielen, das normalerweise zwei Joysticks und mehrere Tasten benötigt.
Neuralink plant, in diesem Jahr acht weitere Menschen zu implantieren, sagte Musk kürzlich. Das Unternehmen hat bereits über 600 Millionen US-Dollar für die Forschung aufgebracht und erhielt kürzlich grünes Licht von der Food and Drug Administration (FDA) zur Durchführung weiterer klinischer Studien.
Mit den bisherigen Fortschritten ist Neuralink weiterhin führend im Wettlauf um die Entwicklung von Gehirn-Computer-Schnittstellen, die das Leben von Menschen mit schweren Behinderungen revolutionieren könnten.