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Exor reduziert Ferrari-Beteiligung für Milliarden-Akquisition und Aktienrückkauf


Die Agnelli-Holding Exor verkauft einen Teil ihrer Ferrari-Anteile, um eine größere Übernahme zu finanzieren und ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm zu starten.
Exor, die Investmentgesellschaft der italienischen Unternehmerfamilie Agnelli, hat angekündigt, 4 Prozent ihrer Anteile an Ferrari zu veräußern. Mit dem geplanten Erlös von rund 3 Mrd. € will die in den Niederlanden ansässige Holding eine „bedeutende neue Akquisition“ tätigen und zusätzlich 1 Mrd. € in den Rückkauf eigener Aktien investieren.
Die Entscheidung markiert eine strategische Neuausrichtung unter Exor-Chef John Elkann, der die Beteiligungen der Gruppe in den vergangenen zwei Jahrzehnten durch Verkäufe und Schuldenabbau gestrafft hat. Nun steht eine stärkere Diversifikation des Portfolios im Fokus.
„Ferraris herausragende Performance hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich unser Nettovermögen in den letzten zehn Jahren verdreifacht hat“, erklärte Elkann. „Allerdings hat sich der Anteil Ferraris an unserem Portfolio von rund 15 Prozent auf 50 Prozent erhöht. Mit dieser Transaktion reduzieren wir die Konzentration.“
Ferraris Aktienkurs stieg in dieser Woche auf ein Rekordhoch von 483 €. Das Unternehmen meldete Anfang des Monats einen Umsatzanstieg um fast 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und verkaufte über 13.700 Fahrzeuge. Besonders die Nachfrage nach individualisierten Luxusmodellen ist gestiegen – insbesondere in den USA und China.
Exor, das neben Ferrari auch Großaktionär von Stellantis, Juventus Turin und Philips ist, bleibt langfristig der größte Anteilseigner des Sportwagenherstellers. „Unsere Unterstützung und unser Vertrauen in Ferraris solide Zukunft bleiben unerschütterlich“, betonte Elkann.

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