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Fusion von Shutterstock und Getty Images: Neuer Branchenriese entsteht
Die US-Bilddatenbank Shutterstock und die Fotoagentur Getty Images haben eine Fusion angekündigt, die zu einem der weltweit größten Anbieter visueller Inhalte führen soll. Das neue Unternehmen, Getty Image Holdings, wird mit einem kombinierten Unternehmenswert von 3,7 Milliarden US-Dollar bewertet. 54,7 Prozent des fusionierten Konzerns bleiben bei den bisherigen Getty-Investoren, während die restlichen Anteile den Shutterstock-Aktionären zufallen.
Die Börse reagierte zunächst positiv: Getty-Aktien stiegen am Dienstag um 24,12 Prozent, Shutterstock-Papiere legten um 14,81 Prozent zu. Am Mittwoch gaben beide Werte jedoch einen Teil der Gewinne wieder ab.
Das Ziel der Fusion liegt nicht nur in Kostensynergien von 150 bis 200 Millionen US-Dollar innerhalb von drei Jahren, sondern auch in der verstärkten Nutzung von Wachstumsmöglichkeiten durch Innovationen, etwa im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI). Beide Unternehmen betonten die Bedeutung eines gestärkten Finanzprofils, um in einem dynamischen und wettbewerbsintensiven Marktumfeld weiterhin investieren und innovieren zu können.
„Diese Fusion schafft Mehrwert für Kunden und Aktionäre, steigert den Umsatz und beschleunigt die Produktinnovation“, erklärte Shutterstock-CEO Paul Hennessy. Getty-CEO Craig Peters, der auch das fusionierte Unternehmen leiten wird, ergänzte, dass der Zusammenschluss ideal sei, um der steigenden Nachfrage nach visuellen Inhalten gerecht zu werden.
Allerdings wird erwartet, dass die US-Kartellbehörde den Deal unter die Lupe nimmt, da die Fusion Auswirkungen auf den Wettbewerb sowohl im traditionellen Bildverkauf als auch im aufstrebenden Markt generativer KI haben könnte. Getty-Chef Peters zeigte sich optimistisch, dass die Transaktion genehmigt wird.
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