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Greggs-Aktien fallen nach schwachem Quartalsbericht: Umsatzwachstum verlangsamt sich deutlich
Die Aktien der britischen Bäckereikette Greggs fielen am Donnerstag um bis zu 10 Prozent auf 2,35 Pfund, nachdem das Unternehmen eine deutliche Verlangsamung des Umsatzwachstums und steigende Kosten infolge des Herbst-Budgets bekanntgegeben hatte.
Der Like-for-Like-Umsatz stieg im letzten Quartal 2024 um 2,5 Prozent, ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Zuwachs von 5 Prozent im Vorquartal. Greggs führte dies auf eine „verhaltene Fußgängerfrequenz“ in den Einkaufsstraßen und ein schwaches Verbrauchervertrauen in der Vorweihnachtszeit zurück. Analysten von Investec bezeichneten die Verlangsamung als „ausgeprägter als erwartet“ und prognostizierten eine Fortsetzung dieses Trends im ersten Halbjahr 2025.
Das Unternehmen warnte zudem vor „weiterer Kosteninflation“, die auf höhere Arbeitgeberbeiträge zur Nationalversicherung und andere Steuermaßnahmen zurückzuführen sei. Laut einer Analyse der Deutschen Bank könnten diese Änderungen Greggs in den nächsten zwei Jahren zusätzliche Kosten von 97 Millionen Pfund verursachen.
Trotz der Herausforderungen überschritten die Jahresumsätze von Greggs 2024 erstmals die Marke von 2 Milliarden Pfund, ein Anstieg von 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch verzeichnete die Deutsche Bank das neunte Quartal in Folge mit rückläufigem Like-for-Like-Wachstum.
Greggs eröffnete im vergangenen Jahr 145 neue Filialen, während 41 Standorte geschlossen wurden, und plant auch für 2025 eine starke Expansionspipeline. CEO Roisin Currie betonte, dass das Unternehmen gut aufgestellt sei, um den erwarteten Gegenwind zu bewältigen.
Die Verkaufszahlen im britischen Einzelhandel zeigten zuletzt nur ein „minimales“ Wachstum, das hinter der Inflationsrate zurückblieb. Auch andere Einzelhändler wie Tesco und Marks & Spencer verzeichneten aufgrund von Unsicherheiten über steigende Kosten Kursverluste.
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