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Huawei erhöht Produktionsausbeute bei KI-Chips und rückt näher an US-Konkurrenz

Huawei hat nach Informationen aus dem Unternehmensumfeld den Produktionsprozess seiner neuesten Ascend‑KI-Prozessoren erheblich verbessert. Die Ausbeute („Yield-Rate“) für den Ascend 910C, der Nvidias H100 ähnelt, sei inzwischen auf annähernd 40 Prozent gestiegen – vor einem Jahr lag die Quote noch bei rund 20 Prozent. Damit wird die Fertigung der Chips für Huawei wirtschaftlich erstmals profitabel.
Der Vorstoß hilft Huawei, trotz US-Sanktionen tiefer in den zukunftsträchtigen AI‑Markt einzusteigen. Denn der Technologiekonzern, der infolge der Beschränkungen nicht mehr auf fortschrittliche US-Fertigungstechnologie zurückgreifen kann, produziert die Prozessoren in Zusammenarbeit mit dem ebenfalls sanktionierten chinesischen Auftragshersteller Semiconductor Manufacturing International Corp (SMIC). Die Fertigung erfolgt auf der sogenannten N+2‑Linie, die ohne Extreme Ultraviolet‑Lithographie (EUV) auskommen muss. Beijing begrüßt den technologischen Fortschritt, da das Land so unabhängiger von Lieferungen aus den USA wird.
Huawei plant, im laufenden Jahr rund 100.000 Stück seines neuen 910C und 300.000 des älteren 910B zu fertigen. Das dürfte zwar noch weit hinter Nvidias Stückzahlen für China zurückbleiben, wo laut SemiAnalysis etwa eine Mio. H20‑Chips (eine abgespeckte Version des H100) an Kunden in der Volksrepublik gingen. Dennoch spürt der US‑Chipspezialist die wachsende Konkurrenz. Allerdings muss Huawei noch überzeugen: Kunden klagen über Engpässe bei der Lieferung, da Großabnehmer wie China Mobile Priorität genießen. Zudem gilt das Cuda-Softwarepaket von Nvidia bei Entwicklern als ausgereifter.
Huawei-Chef Ren Zhengfei betonte jüngst vor Präsident Xi Jinping, das „Core-and-Soul‑Problem“ Chinas – also fehlende Chips und Betriebssysteme – sei mit diesen Fortschritten auf einem besseren Weg. Letztlich entscheidet der wachsende chinesische Markt, ob Huawei gelingt, sich neben Nvidia zu etablieren. Beobachter verweisen auf große staatliche Cloudanbieter, die bereits mit Huawei kooperieren.

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