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Indiens Millionärsboom: Banken verstärken Vermögensverwaltung


HSBC und UBS bauen ihr Wealth-Management-Geschäft in Indien aus, um von der steigenden Zahl wohlhabender Kunden zu profitieren. Der Boom bei Börsengängen im Jahr 2024 hat eine neue Welle an Millionären geschaffen, die verstärkt nach individuellen Finanzdienstleistungen suchen.
UBS prüft laut mit der Situation vertrauten Personen eine Beteiligung an 360 ONE, einem der größten indischen Vermögensverwalter. HSBC kündigte im Januar an, seine Filialzahl in Indien nahezu zu verdoppeln und sich auf Städte mit wachsendem Reichtum zu konzentrieren.
Indiens Wealth-Management-Markt wächst rasant. Laut Motilal Oswal Financial Services wird das verwaltete Vermögen in den kommenden fünf Jahren auf über 850 Milliarden US-Dollar ansteigen. Die Zahl der Personen mit einem Vermögen von mehr als 30 Millionen US-Dollar wird laut Knight Frank bis 2028 um 50 Prozent auf fast 20.000 steigen – das höchste Wachstum weltweit.
„Die Vermögensbildung in Indien ist bemerkenswert und zieht sich durch alle Kundensegmente“, sagte Rajesh Saluja, CEO von ASK Private Wealth. Besonders Unternehmensgründer, die ihre Aktienoptionen ausüben, trieben die Nachfrage nach maßgeschneiderten Finanzlösungen.
Internationale Banken setzen auf ihre Expertise im Bereich globaler Investments. HSBC sieht sich als bevorzugte Wahl für wohlhabende, international mobile Inder. Lokale Akteure wie Kotak Mahindra Bank verweisen jedoch auf regulatorische Einschränkungen, die Investments außerhalb Indiens auf 250.000 US-Dollar begrenzen.
Das Wachstum beschränkt sich nicht mehr nur auf Metropolen. In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Zahl der vermögenden Kunden in kleineren Städten verdoppelt. „Es herrscht unglaubliche Aktivität, und wer nicht präsent ist, verpasst etwas“, sagte Akash Hariani von Motilal Oswal.

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