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Malaysia genehmigt WeChat und TikTok-Lizenzen: Telegram und Meta folgen
Malaysia hat Tencent’s WeChat und ByteDance’s TikTok die ersten Lizenzen für den Betrieb ihrer populären Apps im Land erteilt. Diese Genehmigungen markieren einen wichtigen Schritt in der Umsetzung neuer Regelungen zur Erhöhung der Online-Sicherheit, insbesondere für Kinder und gefährdete Gruppen.
Die malaysische Kommunikations- und Multimedia-Kommission (MCMC) bestätigte am Mittwoch, dass die beiden chinesischen Technologieunternehmen die Anforderungen der im vergangenen Jahr eingeführten Lizenzvorgaben erfüllt haben. Telegram steht kurz davor, ebenfalls eine Lizenz zu erhalten, während Meta Platforms, Eigentümer von Facebook, Instagram und WhatsApp, bereits mit dem Lizenzierungsprozess begonnen hat.
Hingegen haben weder X (ehemals Twitter) noch YouTube-Betreiber Google bislang Lizenzanträge eingereicht. Die MCMC prüft derzeit eine Behauptung von X, dass die Nutzerbasis in Malaysia noch unter der Schwelle von acht Millionen liegt, ab der eine Lizenz erforderlich ist. Google hat hingegen Fragen zur Klassifizierung von YouTube unter den neuen Regelungen aufgeworfen.
Die Lizenzpflicht gilt seit Juli 2023 für Social-Media- und Messaging-Plattformen mit mehr als acht Millionen Nutzern im Land. Unternehmen, die bis zum 1. Januar keine Lizenz vorweisen können, drohen rechtliche Konsequenzen.
Die MCMC betonte, dass das neue Regelwerk bereits in Kraft sei und bei Bedarf geeignete Maßnahmen ergriffen würden. Die Lizenzen sollen Malaysias Bemühungen unterstützen, die digitale Sicherheit zu verbessern und schutzbedürftige Nutzergruppen besser zu schützen.