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Mercedes-Benz und Porsche kämpfen gegen Gewinnrückgang durch sinkende Nachfrage in China

Die Gewinne der deutschen Automobilgiganten Mercedes-Benz und Porsche sind im dritten Quartal drastisch eingebrochen, bedingt durch einen starken Nachfragerückgang in China. Beide Unternehmen kündigten umfangreiche Kostenkürzungen an, um den finanziellen Druck zu mindern.

Bei Mercedes-Benz fielen die Operating Margins von 12,4 Prozent im Vorjahr auf 4,7 Prozent im dritten Quartal 2024, was den Aktienkurs um über drei Prozent drückte. Der Nettogewinn sank auf 1,7 Milliarden Euro, während der Umsatz um 6,7 Prozent auf 34,5 Milliarden Euro zurückging. Insbesondere die Verkäufe in China sanken um 17 Prozent, während der deutsche Markt einen Rückgang von 25 Prozent verzeichnete.

Auch Porsche musste einen erheblichen Rückgang der operativen Gewinne hinnehmen. Der Gewinn fiel um 41 Prozent auf 974 Millionen Euro, und der Umsatz reduzierte sich von 9,7 Milliarden Euro auf 9,1 Milliarden Euro. Der deutsche Sportwagenhersteller verwies auf eine „strukturierte Nachfrageverschiebung“ in China als Ursache für die sinkenden Umsätze.

Die Verluste bei beiden Unternehmen spiegeln eine allgemeine Schwäche in der europäischen Automobilbranche wider. Während Renault seine Finanzziele beibehalten konnte, kämpfen andere Großkonzerne wie Volvo und Volkswagen mit ähnlichen Herausforderungen und mussten ihre Umsatzprognosen bereits mehrfach nach unten korrigieren.

Mercedes-Benz sieht die gestiegenen Betriebskosten als Folge von Anreizen für Elektrofahrzeuge und finanzieller Unterstützung für angeschlagene Händler in China. Letztes Jahr verkaufte das Unternehmen etwa ein Drittel seiner Fahrzeuge in China, dem größten Markt des Konzerns. CFO Harald Wilhelm betonte vor Investoren, dass alle verfügbaren Maßnahmen ergriffen werden, um die Performance zu verbessern und auf einen möglichen langfristigen Abschwung vorbereitet zu sein. „Wir werden definitiv die Kostenseite prüfen und jedes Element umdrehen, um uns an das engere Marktumfeld anzupassen“, sagte Wilhelm.

Die Investitionen in Elektrofahrzeuge im Vorfeld des geplanten EU-Verbots für Verbrennungsmotoren bis 2035 haben sich als problematisch erwiesen, da die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in Europa deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt. Wilhelm erklärte: „Die Nachfrage nach batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen in Europa ist deutlich niedriger als von der Industrie erwartet.“

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