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Mercedes-Chef Källenius kritisiert hohen Krankenstand in Deutschland

Der hohe Krankenstand in Deutschland bereitet Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius Sorgen. „Wenn unter gleichen Produktionsbedingungen der Krankenstand in Deutschland teils doppelt so hoch ist wie im europäischen Ausland, hat das wirtschaftliche Folgen“, erklärte der schwedisch-deutsche Automanager im Gespräch mit dem SPIEGEL. Während in den deutschen Werken von Mercedes häufige Ausfälle verzeichnet werden, fehlen die Mitarbeiter in Ungarn, Rumänien, Spanien und Polen nur halb so oft.

Källenius betont, dass sein Unternehmen viel für die Gesundheit der Belegschaft tut: „Von Arbeitsschutz und ergonomischen Arbeitsabläufen über Gesundheitsberatungen, Grippeschutzimpfungen bis hin zu Resilienz-Trainings.“ Dennoch appelliert er an die Mitarbeitenden, gemeinsam an einer Verbesserung zu arbeiten: „Es braucht aber alle Seiten, um hier wieder eine Verbesserung zu erreichen.“

Die Diskussion um hohe Fehlzeiten ist nicht neu. Zuletzt sorgte Tesla für Aufsehen, als bekannt wurde, dass in der Fabrik in Grünheide der Werksleiter und der Personalchef kranke Mitarbeitende zu Hause aufsuchten, um mögliche Blaumacherei zu überprüfen. Der Krankenstand lag dort im August angeblich bei 17 Prozent. Die IG Metall und ehemalige Mitarbeitende werfen Tesla jedoch vor, durch eine dünne Personaldecke und mangelhaften Arbeitsschutz die Gesundheit der Angestellten zu gefährden. Tesla äußerte sich dazu nicht.

Auch andere DAX-Konzernchefs äußern Kritik. Allianz-CEO Oliver Bäte prangerte im Handelsblatt an, dass die Deutschen weit mehr Krankentage haben als Beschäftigte in den USA oder der Schweiz. Aktuelle Zahlen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) untermauern diese Beobachtungen: In ihrem Fehlzeiten-Report für 2023 verzeichneten sie eine historisch hohe Zahl von Fehltagen. Auf 100 erwerbstätige AOK-Versicherte kamen 225 Krankmeldungen, und für dieses Jahr wird ein weiterer Anstieg erwartet.

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