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Meta investiert stark in KI und virtuelle Welten trotz hoher Verluste

Der US-Konzern Meta setzt weiterhin massiv auf künstliche Intelligenz und virtuelle Welten, um einen technologischen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz zu sichern. Gründer und CEO Mark Zuckerberg erhöht die Investitionen in diesen Bereich trotz unklarer Erfolgsaussichten und erheblicher finanzieller Belastungen.

Im laufenden Jahr plant Meta, mindestens 38 Milliarden US-Dollar in langfristige Investitionen zu stecken, unter anderem in den Ausbau von Rechenzentren für KI. Diese Summe ist eine Milliarde Dollar höher als ursprünglich erwartet und soll im nächsten Jahr weiter steigen. Parallel dazu integriert der Konzern zunehmend KI-Software in seine Hauptplattformen Facebook und Instagram, wodurch Meta AI bereits 500 Millionen monatlich aktive Nutzer erreicht hat. Zuckerberg betont, dass KI bereits positive Effekte auf das Geschäft hat.

Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt Reality Labs, die Sparte für virtuelle Welten, eine große finanzielle Belastung. Im vergangenen Quartal verzeichnete Reality Labs operative Verluste von 4,4 Milliarden US-Dollar bei einem Umsatz von nur 270 Millionen US-Dollar. Diese Verluste werfen Fragen auf, ob die hohen Investitionen in virtuelle Welten langfristig rentabel sind. Finanzchefin Susan Li erklärte jedoch, dass Reality Labs weiterhin eine strategische Priorität sei und dass die Investitionen notwendig seien, um zukünftiges Wachstum zu sichern.

Auf der anderen Seite konnte der Gesamtkonzerngewinn von Meta im Jahresvergleich um 35 Prozent auf rund 15,7 Milliarden US-Dollar steigen, während der Umsatz um knapp ein Fünftel auf 40,6 Milliarden US-Dollar zunahm. Besonders stark wuchs das Cloud-Segment AWS (Amazon Web Services), das ein operatives Ergebnis von 10,4 Milliarden US-Dollar erzielte, eine Steigerung von fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz in diesem Bereich stieg um nahezu 20 Prozent auf 27,5 Milliarden US-Dollar, was AWS weiterhin zur Renditeperle des Unternehmens macht.

Trotz der positiven Quartalszahlen reagierten die Anleger skeptisch auf die Entwicklungen. Im NASDAQ-Handel fiel die Aktie von Meta nach Börsenschluss um 4,09 Prozent auf 567,58 US-Dollar. Diese Kurskorrektur reflektiert die Unsicherheit der Investoren angesichts der hohen Verluste in Reality Labs und der langfristigen Risiken im Bereich der virtuellen Welten.

Mark Zuckerberg profitiert persönlich von dem Kursanstieg. Sein Vermögen stieg durch die Performance der Aktie auf 209 Milliarden US-Dollar, was ihn nach Elon Musk und Jeff Bezos zum drittreichsten Menschen der Welt macht. Trotz dieser persönlichen Erfolge bleibt die Zukunft von Metas Investitionen in KI und virtuelle Welten ungewiss, da die hohen Verluste und die langfristigen Erfolgsaussichten weiterhin Fragen aufwerfen.

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