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Microsoft setzt auf Black Ops 6 zur Stärkung des Game Pass trotz rückläufiger Xbox-Verkäufe

Microsoft plant, mit der Veröffentlichung von ‚Black Ops 6‘ die Abonnements seines Game Pass-Dienstes zu steigern, um die rückläufigen Xbox-Konsolenzahlen auszugleichen. Der neueste Teil der erfolgreichen Call of Duty-Reihe wird erstmals auf der Game Pass-Plattform angeboten und stellt den größten Test von Microsofts Gaming-Strategie seit der 75-Milliarden-Dollar-Akquisition von Activision Blizzard dar, die im letzten Jahr von den Regulierungsbehörden genehmigt wurde.

Im Geschäftsjahr 2024, das im Juni endete, sank der Umsatz aus dem Xbox-Hardware-Geschäft um 13 Prozent. Gleichzeitig konzentriert sich Microsoft verstärkt auf den Game Pass, dessen Ziel es ist, bis 2030 110 Millionen Abonnenten zu erreichen – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 34 Millionen im Februar dieses Jahres. Die Veröffentlichung von ‚Black Ops 6‘ soll dazu beitragen, diese ambitionierte Zielsetzung zu unterstützen.

Mit ‚Black Ops 6‘ können Game Pass-Abonnenten das Spiel ohne den traditionellen Kaufpreis von über 70 US-Dollar herunterladen, während es weiterhin auf der PlayStation-Plattform verfügbar bleibt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Attraktivität des Game Pass zu erhöhen und neue Nutzer zu gewinnen, indem hochwertige Titel zum Vorteil der Abonnenten bereitgestellt werden. Gleichzeitig erhöhte Microsoft im Juli die monatlichen Gebühren für den Game Pass in den USA um 18 Prozent, im Vereinigten Königreich um 15 Prozent und in Europa um 20 Prozent. Zusätzlich wurde eine günstigere Standard-Stufe eingeführt, die weniger Vorteile bietet als das Premium-Angebot „Game Pass Ultimate“. Nutzer des Standard-Tiers können ‚Black Ops 6‘ nicht sofort spielen und haben keinen Zugang zu einigen anderen Spielen.

Der Verzicht auf eine zweiwöchige Game Pass-Testphase zum Start von ‚Black Ops 6‘ markiert einen weiteren Schritt in Microsofts Strategie, den Umsatz aus dem Abonnementdienst zu maximieren. Diese Entscheidung fiel am 8. Oktober, ähnlich wie bei der Veröffentlichung des Raumfahrtspiels Starfield im vergangenen Jahr.

Analysten wie Piers Harding-Rolls von Ampere Analysis sehen die Strategie als „großen Einsatz“ und erwarten, dass ‚Black Ops 6‘ direkt zu einem weiteren Anstieg von 2 bis 2,5 Millionen „Game Pass Ultimate“-Abonnenten führen wird. Ampere prognostiziert bis Ende 2024 rund 23 Millionen Ultimate-Abonnenten. Gleichzeitig warnen einige Analysten vor möglichen Risiken, insbesondere nach der Kritik der US Federal Trade Commission, die die Preisanpassungen und Tieränderungen des Game Pass als „Produktverschlechterung“ bezeichnete. Microsoft wies diese Kritik als „missverständlich“ und „irreführend“ zurück.

Die Erwartungen an ‚Black Ops 6‘ sind hoch, insbesondere nach dem enttäuschenden Feedback zu ‚Modern Warfare III‘. Bereits vor der Veröffentlichung hat das Spiel auf der PlayStation Store Pre-Order-Charts die Spitzenposition eingenommen, was das Vertrauen der Investoren stärkt. Im NASDAQ-Handel legte die Microsoft-Aktie zeitweise um 0,12 Prozent auf 425,10 US-Dollar zu.

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