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Milliardenfonds für KI-Infrastruktur: Musk, Nvidia und BlackRock treiben Ausbau voran


Elon Musks KI-Unternehmen xAI und der Chipkonzern Nvidia schließen sich einem milliardenschweren Fonds an, der von BlackRock, Microsoft und Abu Dhabi unterstützt wird. Ziel ist der massive Ausbau von Rechenzentren und Energieprojekten, um die wachsende Nachfrage nach generativer Künstlicher Intelligenz zu decken.
Der „AI Infrastructure Partnership“-Fonds soll zunächst 30 Milliarden US-Dollar einsammeln, langfristig jedoch auf bis zu 100 Milliarden US-Dollar anwachsen – inklusive Fremdfinanzierung. Hintergrund ist der rapide steigende Bedarf an Rechenleistung und Energie für KI-Systeme, die bereits heute bestehende Infrastruktur an ihre Grenzen bringen.
BlackRock hatte den Fonds im September 2024 gemeinsam mit Microsoft und dem Abu Dhabi AI-Investmentfonds MGX aufgelegt. Nun stoßen mit Nvidia und xAI zwei weitere Schlüsselfiguren der Branche dazu. Musk plant, mehr als eine Million GPUs (Graphics Processing Units) einzusetzen, die für das Training leistungsstarker KI-Modelle notwendig sind. Sein Start-up xAI betreibt bereits ein Cluster mit über 100.000 Nvidia-Chips.
„Der globale Ausbau von KI-Infrastruktur wird jedem Unternehmen und jedem Land zugutekommen, das wirtschaftliches Wachstum anstrebt“, sagte Nvidia-CEO Jensen Huang.
Ein erheblicher Teil der Finanzkraft hinter dem Fonds kommt aus Abu Dhabi, das seine Öleinnahmen nutzt, um sich als KI-Hotspot zu positionieren. Der nationale Sicherheitsberater der Vereinigten Arabischen Emirate, Scheich Tahnoon bin Zayed al-Nahyan, leitet die Bemühungen. Er traf am Dienstagabend US-Präsident Donald Trump in Washington.
Der Schritt kommt zwei Monate nach der Ankündigung von SoftBank und OpenAI, mit ihrem eigenen „Stargate“-Projekt bis zu 100 Milliarden US-Dollar in KI-Infrastruktur zu investieren. Microsoft änderte daraufhin die Struktur seiner OpenAI-Kooperation, um der Firma die Nutzung anderer Cloud-Anbieter zu ermöglichen.
Technologieunternehmen stecken bereits enorme Summen in den Ausbau ihrer KI-Infrastruktur. Microsoft plant, im aktuellen Geschäftsjahr bis zum 30. Juni rund 80 Milliarden US-Dollar in Rechenzentren zu investieren.
Doch der steigende Energieverbrauch sorgt für Besorgnis. Laut Internationaler Energieagentur könnte der globale Stromverbrauch von Rechenzentren bis 2026 über 1.000 Terawattstunden erreichen – mehr als doppelt so viel wie noch 2022.

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