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Münchener Fintech Hawk sichert sich 52 Millionen Euro für US-Expansion


Das Münchener Fintech Hawk hat sich in einer neuen Finanzierungsrunde 52 Millionen Euro gesichert. Die Mittel sollen gezielt in den Ausbau des US-Geschäfts fließen. Der amerikanische Markt werde, neben Europa, zum zweiten strategischen Schwerpunkt, so CEO Tobias Schweiger. Bereits Anfang 2023 hatte das Unternehmen 17 Millionen US-Dollar eingesammelt – die damalige Bewertung stieg um 120 Prozent auf 67 Millionen Euro. Zur aktuellen Bewertung äußerte sich Hawk nicht, lediglich, dass sie „deutlich gestiegen“ sei.
Hawk bietet eine Anti-Money-Laundering (AML)-Software an, die laut Unternehmensangaben verdächtige Transaktionen mit hoher Genauigkeit identifiziert – und gleichzeitig Fehlalarme signifikant reduziert. „In manchen Fällen konnten wir die Trefferquote auf 90 Prozent steigern, während die False Positives halbiert wurden“, erklärt Schweiger.
Besonders gefragt ist Hawks Lösung bei klassischen Banken, die regulatorisch stärker unter Druck stehen. Fintechs bleiben zwar wichtig, doch aktuell dominiert die Nachfrage etablierter Kreditinstitute. Zu den Kunden zählen bereits Vodafone sowie VR Payment, ein Tochterunternehmen der DZ Bank. Insgesamt betreut Hawk rund 80 Kunden.
Mit dem Kapital soll vor allem das Team in den USA wachsen. Derzeit arbeiten dort zwölf der insgesamt 130 Beschäftigten – diese Zahl soll sich laut Schweiger „mehr als verdoppeln“. Ein operativer Gewinn steht weiterhin nicht im Fokus. Hawk investiert bewusst in Reichweite und technische Skalierbarkeit.

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