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PDD Holdings verzeichnet schwächeres Umsatzwachstum – Wettbewerbsdruck und geopolitische Unsicherheiten belasten

Der chinesische E-Commerce-Konzern PDD Holdings meldet ein verlangsamtes Umsatzwachstum im vierten Quartal und verfehlt damit die Markterwartungen. Nach Jahren rasanter Expansion kämpft das Unternehmen mit verschärftem Wettbewerb auf dem Heimatmarkt, geopolitischen Spannungen und Unsicherheiten hinsichtlich der US-Handelspolitik.

Die Umsätze stiegen im vierten Quartal um 24 Prozent auf 110,61 Milliarden Yuan (15,3 Milliarden US-Dollar), blieben jedoch hinter der Analystenschätzung von 117,83 Milliarden Yuan zurück. Damit verzeichnete PDD das geringste Wachstumstempo seit dem ersten Quartal 2022. Der Nettogewinn legte um 18 Prozent auf 27,45 Milliarden Yuan zu und übertraf damit leicht die Prognose von 27,00 Milliarden Yuan. Allerdings fiel das Gewinnwachstum deutlich hinter die 61 Prozent aus dem Vorquartal und die mehr als Verdopplung im Vorjahreszeitraum zurück.

„Wir werden weiterhin in unser Plattform-Ökosystem investieren, das die Grundlage unserer langfristigen Wertschöpfungsstrategie bildet“, sagte Jun Liu, Vizepräsident für Finanzen bei PDD.

Analysten von Jefferies führten die Umsatzverfehlung vor allem auf ein schwächer als erwartetes Wachstum im Bereich der Transaktionsdienstleistungen zurück, während die Erlöse aus Online-Marketing und anderen Geschäftsfeldern im Rahmen der Erwartungen lagen.

Die schwächere Dynamik steht im Kontrast zu den hohen Wachstumsraten der vergangenen Jahre. PDD hatte bereits mehrfach vor einem Nachlassen der Expansion gewarnt und auf die zunehmende Konkurrenz sowie externe Herausforderungen verwiesen.

Die Discount-Plattform Pinduoduo, die vor fast einem Jahrzehnt startete, konnte sich erfolgreich Marktanteile von den E-Commerce-Giganten Alibaba und JD.com sichern. Seit 2022 drängt zudem die internationale Schwesterplattform Temu aggressiv auf den US-Markt, wo sie mit extrem niedrigen Preisen Kunden gewann.

Doch der Expansionskurs bringt auch regulatorische Risiken mit sich. US-Präsident Donald Trump hat im Februar die geplante Abschaffung einer Importregelung für chinesische Waren verschoben. Diese ermöglicht es Plattformen wie Temu, Zollgebühren und umfangreiche Inspektionen für Sendungen mit geringem Warenwert zu umgehen – eine kurzfristige Erleichterung für den Konzern.

Für das Gesamtjahr konnte PDD seinen Umsatz um 59 Prozent auf 393,84 Milliarden Yuan steigern, während der Nettogewinn um 87 Prozent auf 60,03 Milliarden Yuan wuchs.

Die Konkurrenz zeigte zuletzt jedoch solide Zahlen: Alibaba meldete für das jüngste Quartal ein Umsatzwachstum von 7,6 Prozent auf 280 Milliarden Yuan – das schnellste seit Ende 2023. JD.com konnte seinen Nettogewinn nahezu verdreifachen und steigerte den Quartalsumsatz um 13 Prozent auf 346,99 Milliarden Yuan.

Nach Veröffentlichung der Zahlen verlor die in den USA gelistete PDD-Aktie im vorbörslichen Handel rund 6,5 Prozent.

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