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Roche investiert 50 Milliarden Dollar in den US-Markt – Produktion und Export ausgebaut, Tausende neue Jobs geplant


Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat angekündigt, innerhalb der nächsten fünf Jahre bis zu 50 Milliarden US-Dollar in den Ausbau seiner US-Präsenz zu investieren. Geplant sind sowohl Erweiterungen bestehender Standorte als auch der Aufbau neuer Forschungs- und Produktionskapazitäten. Insgesamt sollen mehr als 12.000 neue Arbeitsplätze entstehen – davon 1000 direkt bei Roche, der Rest entlang der US-Lieferkette.
Der Vorstoß kommt zu einem Zeitpunkt, an dem US-Präsident Donald Trump erneut Importzölle auf pharmazeutische Produkte ins Spiel gebracht hat. Roche-CEO Thomas Schinecker betonte, die Investitionen seien Ausdruck des langfristigen Engagements in den Vereinigten Staaten. Derzeit beschäftigt Roche bereits über 25.000 Mitarbeiter an 24 US-Standorten.
Ein zentraler Baustein der Strategie ist der Bau einer modernen Produktionsanlage für Gentherapien im Bundesstaat Pennsylvania. Zudem soll ein neues Produktionszentrum für Medikamente zur Gewichtsreduktion entstehen – die genaue Standortwahl steht noch aus. In Massachusetts ist ein KI-gestütztes Forschungszentrum für kardiovaskuläre, nephrologische und metabolische Erkrankungen geplant.
Mit dem Ausbau seiner US-Infrastruktur will Roche nicht nur Marktpräsenz, sondern auch seine Handelsbilanz in Nordamerika neu justieren. Nach Unternehmensangaben wird der Konzern künftig mehr Medikamente aus den USA exportieren als importieren – ein Ziel, das perfekt zur protektionistischen Agenda der Trump-Regierung passt. Auch Wettbewerber wie Novartis hatten zuletzt angekündigt, ihre US-Investitionen massiv aufzustocken. Der Wettbewerb um lokale Wertschöpfung nimmt damit spürbar an Fahrt auf.

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