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Sage steigert Gewinn um 43 % und kündigt Aktienrückkauf über £400 Millionen an
Die Aktie des britischen Softwareanbieters Sage legte nach der Bekanntgabe eines deutlichen Gewinnanstiegs, eines großzügigen Aktienrückkaufprogramms und einer Dividendenerhöhung um 19 Prozent zu.
Sage, ein FTSE-100-Unternehmen, das Finanz-, HR- und Lohnsoftware für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) anbietet, verzeichnete im Geschäftsjahr bis Ende September einen Anstieg des gesetzlichen Betriebsergebnisses um 43 Prozent auf £452 Millionen. Das organische Umsatzwachstum betrug dabei 9 Prozent.
CEO Steve Hare erklärte, dass die Ergebnisse auf „konstantes Wachstum bei Umsatz und Gewinn“ sowie auf eine starke Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens zurückzuführen seien. Zu den Wachstumstreibern zählte er sowohl Neukundengewinne als auch zusätzliche Käufe bestehender Kunden. Besonders Nordamerika zeigte sich als stärkste Wachstumsregion: „Die USA sind ein riesiger Markt für KMU, die oft ohne Exporte erfolgreich große Geschäfte aufbauen können“, sagte Hare.
Das Softwarepaket Sage Intacct, ein 2017 erworbener Anbieter von Cloud-Finanzlösungen, bleibt ein zentraler Wachstumstreiber. Zusätzlich setzt das Unternehmen verstärkt auf die Einführung seines generativen KI-Tools Sage Copilot, um Effizienz und Nutzerfreundlichkeit zu verbessern.
Der Free Cashflow stieg um 30 Prozent auf £524 Millionen, unterstützt durch eine hohe Cashflow-Konversionsrate von 123 Prozent, die auf ein starkes Abonnementgeschäft und gutes Working-Capital-Management zurückzuführen ist. Sage kündigte zudem ein Aktienrückkaufprogramm über £400 Millionen an, das ab sofort startet. Dieser Schritt reflektiere das Vertrauen des Vorstands in die zukünftigen Aussichten und die „robuste“ finanzielle Position des Unternehmens.
Darüber hinaus schlug Sage eine Schlussdividende von 13,5 Pence je Aktie vor, was die Gesamtdividende für das Jahr um 6 Prozent auf 20,45 Pence erhöht.
Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet Sage mit einem organischen Umsatzwachstum von mindestens 9 Prozent. Die Betriebsmargen sollen weiter steigen, da das Unternehmen verstärkt auf Effizienz und Skalierung setzt.
Analysten von Citi bezeichneten die Ergebnisse als „solide“ und betonten, dass die Befürchtung eines Wachstumsrückgangs unbegründet sei. Die dynamischen Wachstumszahlen und die stabile operative Ausführung dürften Investoren positiv stimmen.
Hare äußerte die Hoffnung, dass die starken Ergebnisse von Sage ein „positives Signal“ für britische Technologieunternehmen aussenden. „Wir sind ein globales Unternehmen mit stabilem Zugang zu Kapital und Talenten“, betonte er.
Die Entwicklung reiht sich in eine Phase gestiegener Aktivität auf dem britischen Technologiesektor ein, darunter der Börsengang des Mikrocomputerherstellers Rasperry Pi und die Übernahme von Darktrace durch den US-Investor Thoma Bravo.