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Savvy Games peilt Milliardenkäufe in Asien an – geopolitische Spannungen eröffnen Chancen

Mit einem Kapitalpolster von 38 Mrd. Dollar ausgestattet, richtet Savvy Games Group seinen Blick zunehmend nach Asien. Der von Saudi-Arabiens Staatsfonds finanzierte Konzern will seine Stellung unter den weltweit größten Spieleentwicklern mit Zukäufen in China, Japan und Südkorea ausbauen.

CEO Brian Ward sieht die aktuellen Handels- und Technologiespannungen zwischen den USA und China als strategische Chance. „In China gibt es enorme Entwicklungskapazitäten, die Zugang zu internationalen Märkten suchen. Für die richtigen Teams sind wir besser positioniert als viele amerikanische Wettbewerber“, sagte Ward. Saudi-Arabien biete mit seiner geopolitischen Lage den Vorteil, nicht denselben regulatorischen Einschränkungen zu unterliegen wie US- oder chinesische Investoren.

Savvy hat sich in den vergangenen zwei Jahren mit spektakulären Deals in den USA unter die größten Marktteilnehmer geschoben. 2023 übernahm das Unternehmen den kalifornischen Entwickler Scopely für 4,9 Mrd. Dollar, kurz bevor dessen „Monopoly Go“ zum Kassenschlager avancierte und innerhalb von zwei Jahren über 5 Mrd. Dollar Umsatz generierte. In diesem Jahr folgte für 3,5 Mrd. Dollar die Übernahme mehrerer Titel von Niantic, darunter das weltbekannte „Pokémon Go“.

Durch diese Transaktionen stieg Savvy Games zum weltweit zweitgrößten Publisher von Mobile Games hinter Tencent auf. Dennoch sei das Portfolio weiterhin „sehr stark auf westliche Märkte fokussiert“, betonte Ward. Die Expansion nach Asien solle dieses Ungleichgewicht korrigieren und gleichzeitig neue Zielgruppen erschließen.

Die Ambition ist klar umrissen: Kronprinz Mohammed bin Salman hat dem Staatsfonds den Auftrag erteilt, die Nummer eins im globalen Gaming- und Esports-Sektor aufzubauen. Aktuell liegt Savvy Games gemessen am Nettoumsatz auf Rang acht.

Gleichzeitig verändert künstliche Intelligenz die Branche: Automatisierte Tools übernehmen Teile von Programmierung und Design. Für Saudi-Arabien, das über Savvy eigentlich hochqualifizierte Arbeitsplätze für junge Bürger schaffen will, entsteht dadurch ein neues Spannungsfeld. Ward: „Die Jobs sehen anders aus, als wir uns vor drei oder vier Jahren vorgestellt haben – aber sie werden nicht verschwinden.“

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