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Seltene Bienen stoppen Metas Pläne für atomkraftbetriebenes KI-Rechenzentrum


Meta, das Unternehmen von Mark Zuckerberg, musste seine Pläne für den Bau eines KI-Rechenzentrums in den USA, das mit Atomkraft betrieben werden sollte, auf Eis legen. Grund dafür ist die Entdeckung einer seltenen Bienenart auf dem vorgesehenen Gelände, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten.
Zuckerberg hatte beabsichtigt, einen Vertrag mit einem bestehenden Atomkraftwerksbetreiber abzuschließen, um emissionsfreie Energie für das neue Rechenzentrum zu beziehen, das seine Ambitionen im Bereich Künstliche Intelligenz unterstützen sollte. Doch neben umweltrechtlichen Hürden stellten auch regulatorische Herausforderungen das Projekt infrage.
Während einer internen Mitarbeiterversammlung erklärte Zuckerberg, dass die Entdeckung der seltenen Bienenart das Vorhaben erheblich verkompliziere. Gleichzeitig haben Konkurrenten wie Amazon, Google und Microsoft bereits Vereinbarungen mit Atomkraftwerksbetreibern getroffen, um den steigenden Energiebedarf für ihre KI-Modelle zu decken.
So kündigte Microsoft im September an, das stillgelegte Kernkraftwerk Three Mile Island in Pennsylvania wiederzubeleben. Amazon investierte im März 650 Millionen US-Dollar, um ein Rechenzentrum neben dem Susquehanna Steam Electric-Kernkraftwerk, ebenfalls in Pennsylvania, zu errichten. Google gab zuletzt bekannt, sechs bis sieben Small Modular Reactors vom US-Start-up Kairos Power bestellt zu haben.
Nuklearenergie gilt zunehmend als stabile und kontinuierliche Energiequelle für die rechenintensiven Anforderungen von KI-Systemen. Eine einzelne KI-Abfrage kann bis zu zehnmal mehr Energie verbrauchen als eine Standard-Google-Suche.
Meta sucht weiterhin nach kohlenstofffreien Energieoptionen, einschließlich Atomkraft. Das Unternehmen betont, seit 2020 „Netto-Null“-Emissionen in seinen Betrieben erreicht zu haben. Dennoch steht Zuckerberg unter Druck, Investoren die Rentabilität seiner umfangreichen KI-Investitionen zu demonstrieren, insbesondere angesichts steigender Ausgaben für Server und Rechenzentren.
Ein Insider berichtet, dass Zuckerberg frustriert über das begrenzte Angebot an nuklearen Optionen in den USA sei, während China verstärkt auf Atomkraft setzt. Wäre der Deal zustande gekommen, hätte Meta als erstes Tech-Unternehmen KI mit Atomenergie betrieben und das größte verfügbare Kernkraftwerk für Rechenzentren genutzt.

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