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Stellantis investiert 5 Milliarden US-Dollar in US-Standorte nach Treffen mit Trump

Stellantis plant eine Investition von über 5 Milliarden US-Dollar in seine US-Produktionsstätten. Dies geschieht wenige Tage, nachdem Unternehmenschef John Elkann sich mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump getroffen hat.

In einer internen E-Mail, die der Financial Times vorliegt, teilte Antonio Filosa, Leiter des US-Geschäfts von Stellantis, mit, dass die Investitionen auf mehrere Werke des Konzerns in den USA verteilt werden. Elkann habe Trump zugesichert, die US-Fertigungskapazitäten zu stärken und damit die Arbeitsplätze der „großartigen amerikanischen Belegschaft“ zu sichern.

Besonders im Fokus steht das Werk in Belvidere, Illinois, in das 1,2 Milliarden US-Dollar fließen sollen und in dem künftig ein neues mittelgroßes Pick-up-Modell produziert wird. Laut einer Erklärung der Senatoren Dick Durbin und Tammy Duckworth werden dort 1.500 neue Arbeitsplätze geschaffen. Zudem investiert das Unternehmen in Werke in Detroit (Michigan), Toledo (Ohio) und Kokomo (Indiana), wo verschiedene Modelle der Marken Dodge und Jeep sowie Fahrzeugmotoren gefertigt werden.

Mit der geplanten Investition reiht sich Stellantis in eine wachsende Liste von Automobilherstellern ein, die unter Trump versuchen, ihre Position auf dem US-Markt zu stärken. Der Präsident droht mit globalen Strafzöllen, die bestehende Lieferketten massiv beeinträchtigen könnten – eine Herausforderung, der sich europäische Autohersteller wie Stellantis, Volkswagen und Volvo stellen müssen.

Der Präsident der Gewerkschaft United Auto Workers, Shawn Fain, begrüßte die Investitionen und bezeichnete sie als Ergebnis eines harten Kampfes der Belegschaft um zuvor zurückgezogene Zusagen des ehemaligen CEO Carlos Tavares. „Dies ist ein Beweis für die Kraft der Arbeiter, die sich zusammenschließen und milliardenschwere Konzerne zur Rechenschaft ziehen“, erklärte Fain.

Stellantis verfolgt mit seiner neuen Plattformstrategie einen flexiblen Ansatz: Durch die Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, Hybrid- und Elektroantrieb innerhalb derselben Fabriken kann das Unternehmen schnell auf politische Änderungen reagieren. Dennoch bleibt das Unternehmen durch mögliche US-Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko verwundbar – dort werden rund 40 Prozent der in den USA verkauften Stellantis-Fahrzeuge gefertigt.

Der Konzern war zuletzt unter Druck geraten. Nach einer Gewinnwarnung im September und einem Kursrückgang von 50 Prozent seit März vergangenen Jahres trat CEO Tavares im Dezember zurück. Elkann hat in den vergangenen Wochen Gespräche mit den Regierungen in Italien und Frankreich sowie der Europäischen Kommission geführt, um die Beziehungen zu zentralen Stakeholdern zu verbessern.

Zusätzlich zu den US-Plänen kündigte Stellantis kürzlich Investitionen von 2 Milliarden Euro in Italien an, um die Produktion dort zu erhöhen.

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