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Trump-Regierung drängt auf Starlink für Breitbandausbau – Milliarden könnten an Musk gehen

Die US-Regierung unter Donald Trump setzt beim Ausbau des ländlichen Breitbands verstärkt auf Satelliteninternet – und könnte damit Elon Musks Starlink Milliardenaufträge sichern.

In einem internen Treffen im Handelsministerium forderte Handelsminister Howard Lutnick Beamte des Broadband Equity, Access, and Deployment (Bead)-Programms auf, den Einsatz von Satelliteninternet – insbesondere Starlink – zu priorisieren. Lutnick, ein enger Vertrauter Musks, erwähnte den Tech-Milliardär ausdrücklich und fragte, ob die Verantwortlichen mit ihm in Kontakt stünden.

Evan Feinman, bis vergangene Woche Direktor des Bead-Programms, bezeichnete Lutnicks Anweisung als eine klare politische Einflussnahme. „Der eindeutige Tenor seiner Anweisung war, Satelliten stärker zu nutzen – unabhängig von anderen Erwägungen“, sagte Feinman der Financial Times.

Die geplante Umstellung des Programms könnte Starlink nach Einschätzungen des Wall Street Journal bis zu 20 Milliarden US-Dollar an Fördermitteln einbringen – etwa fünfmal mehr als bisher vorgesehen. Demokratische Politiker wie Debbie Dingell kritisieren den Schritt als „offensichtlichen Interessenkonflikt“ und sehen darin eine direkte Begünstigung Musks, der über 250 Millionen US-Dollar in Trumps Wahlkampf investiert hatte.

Die technischen und wirtschaftlichen Vorteile von Glasfaser würden damit ignoriert, warnen Experten. Fibre-optic broadband sei langfristig zuverlässiger, günstiger im Betrieb und biete höhere Geschwindigkeiten. „Selbst Tesla nutzt für seine Werke Glasfaser, nicht Starlink“, sagte Feinman.

Die Bevorzugung von Starlink könnte zudem bestehende Pläne für den Breitbandausbau in den Bundesstaaten Louisiana, Nevada und Delaware ins Wanken bringen. Bisher setzen diese auf Anbieter wie Verizon, Comcast und Amazons Kuiper – Starlink wurde nicht berücksichtigt.

Trumps Regierung verteidigt die Neuausrichtung. Kritiker bezeichnen das bisherige Bead-Programm als ineffektiv und werfen der Vorgängerregierung vor, den Ausbau durch „übermäßige Regulierung“ behindert zu haben. Ein Regierungsbeamter wies den Vorwurf der Bevorteilung Musks zurück und betonte, dass die neuen Maßnahmen auf eine „effizientere Versorgung ländlicher Gebiete“ abzielten.

Die Entscheidung zeigt erneut, wie eng die wirtschaftlichen Interessen Musks mit der Trump-Regierung verflochten sind. Mit Starlink könnte der Unternehmer nicht nur Milliarden an Fördermitteln erhalten, sondern auch seinen Einfluss auf die digitale Infrastruktur der USA weiter ausbauen.

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