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Trumps Wahlsieg treibt US-Märkte an – Energiekonzerne profitieren, Erneuerbare Energien unter Druck


Donald Trumps Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl brachte weltweit Bewegung in die Aktienmärkte. Investoren setzen verstärkt auf Unternehmen, die von einer republikanischen Agenda profitieren könnten, während Firmen aus erneuerbaren Energien unter Druck geraten.
Tesla-Aktien sprangen in New York um bis zu 13 Prozent nach oben, was CEO Elon Musk, einem prominenten Unterstützer Trumps, ein Vermögenswachstum von rund 13 Milliarden US-Dollar einbrachte. Musk investierte mehr als 100 Millionen US-Dollar in den Pro-Republican America Pac und soll im neuen Kabinett die Leitung einer Abteilung zur Regierungsreform übernehmen. Trump pries Musk in Florida als „Super-Genie“ und „neuen Star“.
Auch US-Banken legten deutlich zu, mit einem Plus von 9 Prozent im KBW Nasdaq Bank Index, angetrieben durch die Erwartung, dass die Zinsen länger hoch bleiben und die Regulierung unter Trump gelockert wird. JPMorgan, Bank of America und Citigroup verbuchten in den frühen Handelsstunden Gewinne von rund 7 Prozent, während Goldman Sachs und Morgan Stanley etwa 10 Prozent zulegten. Die Aussicht auf steuerliche Erleichterungen könnte zudem Fusionen und Übernahmen befeuern, was den Gewinn privater Finanzunternehmen antreibt – Apollo Global stieg um 10 Prozent.
Ölkonzerne wie ExxonMobil und Chevron profitierten ebenfalls, da Trump verspricht, die klimapolitische Agenda Bidens aufzulösen. Die Titel legten um 2,5 Prozent zu, während NextDecade, ein LNG-Terminalentwickler, einen Kursgewinn von 15 Prozent verzeichnete. US-Naturgasproduzent EQT stieg um 8 Prozent.
Unterdessen belastete Trumps Ankündigung, bestehende Subventionen für erneuerbare Energien zu kappen, die europäischen Energiekonzerne. Die dänische Ørsted fiel um 12 Prozent, während Vestas, ein führender Windturbinenhersteller, einen Rückgang von 11 Prozent verzeichnete. Auch der S&P Global Clean Energy Index sank um 3 Prozent. Branchenvertreter hatten vor negativen Auswirkungen auf die Offshore-Windindustrie in den USA gewarnt, die Bidens Regierung stark gefördert hatte.
Besorgnis herrschte auch in der europäischen Automobilindustrie, nachdem Trump Steuern auf EU-Importe von bis zu 20 Prozent angekündigt hatte. Der Stoxx 600 Automobilindex verlor 2 Prozent, wobei BMW und Volkswagen um 7 bzw. 5 Prozent fielen.

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