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Uniper zahlt 2,6 Mrd. Euro an Bund zurück und löst EU-Auflage ein

Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper wird noch im laufenden Quartal 2,6 Mrd. Euro an die Bundesrepublik Deutschland zurückführen und damit eine Auflage der EU-Kommission erfüllen. Ursprünglich war von 2,5 Mrd. Euro die Rede. Uniper, das im Zuge der Energiekrise 2022 unter massivem Finanzdruck geriet, hatte rund 13,5 Mrd. Euro Beihilfen vom Staat erhalten und wurde dadurch mehrheitlich in Bundesbesitz überführt.  
Nachdem Russland nach Kriegsbeginn in der Ukraine seine Gaslieferungen an Uniper drastisch reduziert hatte, war das Unternehmen gezwungen, teuren Ersatz auf dem Spotmarkt zu kaufen, was zu enormen Verlusten führte. Um eine Insolvenz zu vermeiden, stieg der Bund mit über 99 Prozent ein. Im September 2024 hatte Uniper bereits eine Teilrückzahlung von 530 Mio. Euro geleistet. Nun folgt die deutlich größere Rate von 2,6 Mrd. Euro. Laut EU-Vorgabe muss Deutschland seine Beteiligung bis spätestens 2028 auf maximal 25 Prozent plus eine Aktie senken.
Die Rückführung der Staatsmittel gilt als wesentlicher Schritt auf dem Weg zur geplanten Teilprivatisierung. Die EU-Kommission hatte die Rettung nur unter Auflagen genehmigt, zu denen neben den Rückzahlungen auch klare Fristen für den Rückzug des Bundes gehören. Marktbeobachter sehen in der zügigen Abwicklung ein Signal, dass Uniper dank höherer Energiepreise und stabilisierter Beschaffungssituation wirtschaftlich wieder auf sichererem Grund steht. Allerdings bleibt offen, wie schnell sich Deutschland von seinem Aktienanteil trennt und zu welchem Preis interessierte Investoren einsteigen.

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