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Volkswagen setzt auf Wachstum trotz Kostensenkungen und globaler Unsicherheiten


Volkswagen rechnet 2025 mit steigenden Umsätzen, während das Unternehmen weiter auf Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen setzt. Das Jahr bleibt jedoch herausfordernd, da die Automobilbranche mit wirtschaftlichen Unsicherheiten, steigenden regulatorischen Anforderungen und wachsender Konkurrenz aus China konfrontiert ist.
Der Wolfsburger Konzern hatte sich zuletzt mit der Arbeitnehmervertretung auf einen Stellenabbau von mehr als 35.000 Mitarbeitern geeinigt, um jährliche Einsparungen in Milliardenhöhe zu erzielen. Gleichzeitig konnten Werksschließungen in Deutschland abgewendet werden.
Trotz der Schwierigkeiten betont Volkswagen weiterhin seinen Fokus auf die Elektromobilität, auch wenn der Übergang in den globalen Märkten unterschiedlich schnell verläuft. „Die Kritik an unserer breiten Antriebsstrategie ist heute unser Wettbewerbsvorteil“, sagte CEO Oliver Blume im Vorfeld der Bilanzvorlage. Das Unternehmen hält an Verbrennungsmotoren fest, während es parallel in Elektroantriebe und Software investiert.
Die angedrohten 25-Prozent-Zölle von US-Präsident Donald Trump auf Importe aus Mexiko, Kanada und Europa, insbesondere auf Autos, könnten zusätzliche Unsicherheit schaffen. Volkswagen erwartet zudem, dass der Preisdruck in China weiter zunimmt, da lokale Hersteller aggressive Rabatte anbieten. Dennoch sollen in diesem Jahr 30 neue Modelle eingeführt werden, darunter mehrere Audi-Fahrzeuge speziell für den chinesischen Markt.
In Nordamerika, einem zentralen Wachstumsmarkt, investiert Volkswagen in die Werke in Tennessee und South Carolina, um Synergien zwischen seinen Marken zu nutzen. Ein neues Wachstumsprogramm soll sicherstellen, dass Modelle besser auf regionale Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind.
In Europa sieht Volkswagen positive Signale, da der Jahresstart besser verlief als erwartet. Besonders neue Modelle wurden gut angenommen.
Für 2025 erwartet Volkswagen ein Umsatzwachstum von bis zu 5 Prozent und eine operative Marge zwischen 5,5 und 6,5 Prozent. 2024 erzielte der Konzern einen Umsatz von 324,66 Milliarden Euro (+0,2 %) und eine operative Marge von 5,9 Prozent.
Der Netto-Gewinn im vierten Quartal sank auf 3,48 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,99 Milliarden Euro), während der Umsatz leicht auf 87,38 Milliarden Euro stieg. Analysten hatten mit 3,46 Milliarden Euro Gewinn bei 85,4 Milliarden Euro Umsatz gerechnet.
Volkswagen schlägt eine Dividende von 6,30 Euro je Stammaktie und 6,36 Euro je Vorzugsaktie vor.

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