Vonovia-Aktionäre genehmigen Übernahmevertrag mit Deutsche Wohnen

Die Aktionäre des Immobilienkonzerns Vonovia haben mit überwältigender Mehrheit den geplanten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Tochtergesellschaft Deutsche Wohnen gebilligt. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung stimmten 99,97 Prozent des vertretenen Grundkapitals für den Vertrag sowie für die zugehörige bedingte Kapitalerhöhung, wie Vonovia am Montag mitteilte. Bereits am Vortag hatten die Aktionäre von Deutsche Wohnen dem Vertrag zugestimmt.

Der im Dezember 2024 unterzeichnete Vertrag sieht eine unbefristete Laufzeit vor und kann erstmals nach fünf Jahren gekündigt werden. Für die außenstehenden Aktionäre von Deutsche Wohnen ist eine Abfindung in Form von 0,7947 Vonovia-Aktien pro Deutsche Wohnen-Aktie vorgesehen. Zusätzlich wird eine jährliche Ausgleichszahlung in Höhe von brutto 1,22 Euro je Aktie, beziehungsweise netto 1,03 Euro, geleistet.

Vonovia hält derzeit knapp 87 Prozent der Stimmrechte an Deutsche Wohnen. Nach dem Abschluss eines kürzlich vereinbarten Joint Ventures mit dem US-Finanzinvestor Apollo wird dieser Anteil auf etwa 77 Prozent sinken. Der Vollzug des Deals wird bis Ende des ersten Quartals erwartet.

An der Börse reagierten die Anleger positiv auf die Entscheidung. Im XETRA-Handel legte die Vonovia-Aktie zeitweise um 3,03 Prozent auf 28,56 Euro zu, während die Deutsche Wohnen-Papiere um 2,44 Prozent auf 23,10 Euro stiegen.