Ticker
Wall Street unter Druck: Handelskonflikt trifft Dow und Nasdaq mit voller Wucht


Der Dow Jones Industrial eröffnete die Woche mit einem kräftigen Rücksetzer: Zum Handelsstart fiel der US-Leitindex um 3,3 Prozent auf 37.051 Punkte. Noch deutlicher traf es den Nasdaq 100, der 3,5 Prozent einbüßte und bei 16.781 Punkten lag. Der S&P 500 rutschte um 4,4 Prozent auf 4852 Zähler ab – ein breiter Abverkauf, der auf die zunehmenden Spannungen im globalen Handel zurückzuführen ist.
Der Rückgang folgt auf bereits starke Verluste am Freitag. Zwar werten Analysten wie Fiona Cincotta vom Brokerhaus City Index die Bewegung als technische Erholung, warnen jedoch vor vorschneller Entwarnung: „Ein echter Stimmungsumschwung setzt voraus, dass sich an den Rahmenbedingungen etwas Grundlegendes ändert.“ Gemeint ist damit vor allem eine Rücknahme der Zölle oder unterstützende Maßnahmen durch die Notenbanken.
Bislang deutet jedoch nichts darauf hin. Die US-Regierung bekräftigt ihren Kurs: Zusätzliche Importzölle auf eine Vielzahl globaler Produkte bleiben bestehen. Donald Trumps vage Gesprächsangebote an die wichtigsten Handelspartner konnten die Märkte bislang nicht beruhigen. Im Gegenteil: Viele Investoren scheinen die Hoffnung auf eine rasche Entschärfung des Konflikts aufgegeben zu haben – Verkaufsdruck dominiert.
In Europa bemüht sich Brüssel um Deeskalation. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bekräftigte am Freitag ein Angebot an die USA, sämtliche Zölle auf Industriegüter gegenseitig aufzuheben. Dieses Angebot liege bereits seit einiger Zeit auf dem Tisch, wurde aber bisher nicht angenommen. Sollten die Verhandlungen scheitern und weitere Vergeltungszölle folgen, droht eine ernste Belastung für die ohnehin fragile Weltkonjunktur.

Bei Nachrichten von Eulerpool handelt es sich um extern erstellte Tickermeldungen. Ihre Einbettung erfolgt automatisch. Sie werden von uns nicht überprüft oder bearbeitet.
