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Warnstreiks in der Systemgastronomie: NGG fordert deutliche Lohnerhöhungen
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft in der Systemgastronomie zu Warnstreiks bei großen Ketten wie McDonald’s, Burger King und Nordsee auf. Grund für die Aktionen ist der stockende Verlauf der Tarifverhandlungen, die nach zwei ergebnislosen Runden nun erst im November fortgesetzt werden sollen.
In den Verhandlungen, die 120.000 Beschäftigte betreffen, fordert die NGG unter anderem einen Einstiegslohn von 15 Euro pro Stunde sowie monatlich 500 Euro mehr für höhere Tarifgruppen. „Die Beschäftigten haben massiven Nachholbedarf bei den Löhnen“, so NGG-Verhandlungsführer Mark Baumeister. Die Arbeitgeber hätten jedoch in der zweiten Verhandlungsrunde kein neues Angebot vorgelegt. Baumeister kritisierte dies als „respektlos“ und kündigte an, dass ab kommender Woche deutschlandweit mit Aktionen und Warnstreiks zu rechnen sei.
Der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) betonte hingegen, man habe ein verbessertes Angebot vorgelegt, das zu einem „fairen Tarifgefüge“ führe. BdS-Hauptgeschäftsführer Markus Suchert forderte die NGG auf, sich konstruktiv zu bewegen und zu einem ausgewogenen Tarifabschluss beizutragen, gerade angesichts des derzeit schwierigen Geschäftsumfelds.
Während die McDonald’s-Aktie an der New Yorker Börse zwischenzeitlich um 0,90 Prozent auf 294,97 US-Dollar zulegte, notierte die Starbucks-Aktie an der NASDAQ leicht im Minus bei 99,11 US-Dollar.