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Wayve expandiert nach Deutschland – KI-gestützte Fahrassistenz soll Autobauer überzeugen

Das britische Start-up Wayve hat eine Niederlassung in Stuttgart eröffnet und testet seit Ende Februar seine KI-gestützte Fahrassistenztechnologie in Deutschland. Nach der Genehmigung durch die deutschen Behörden plant das Unternehmen, seine Tests auf weitere europäische Länder auszuweiten.

Wayve verfolgt eine alternative Strategie im Vergleich zu autonomen Fahrdiensten wie Waymo. Statt hochauflösender 3D-Karten und teurer Sensoren setzt das Unternehmen auf ein einzelnes KI-Modell, das sich flexibel an neue Städte und Fahrbedingungen anpassen soll. CEO Alex Kendall betont, dass das System innerhalb weniger Wochen von Londons verwinkelten Straßen auf San Franciscos Highway-Netz umgestellt werden konnte.

„Wenn man an die großen Automobilstandorte der Welt denkt, dann gehört Deutschland definitiv dazu“, sagte Kendall. „Wir hoffen, dass das europäischen Herstellern hilft, im globalen Wettbewerb zu bestehen.“

Wayve bietet derzeit ein „Level 2“-Fahrassistenzsystem an, das mit Tesla’s Autopilot vergleichbar ist und eine aktive Überwachung durch den Fahrer erfordert. Im Gegensatz zu teuren Lidar-Sensoren setzt das Unternehmen auf Kameras und kostengünstige Rechner. Ein Upgrade auf Level 3 – bei dem das Fahrzeug unter bestimmten Bedingungen autonom fährt – soll laut Kendall mit zusätzlichen Sensoren für etwa 2.000 US-Dollar realisierbar sein.

Langfristig will Wayve seine Technologie über Software-Updates in Serienfahrzeuge integrieren. „Wir haben mit fast jedem großen Autohersteller Gespräche geführt“, sagte Kendall. „In den letzten Monaten hat das Interesse noch einmal deutlich zugenommen.“

Die Automobilbranche sendet gemischte Signale zur Zukunft des autonomen Fahrens. Während Tesla für 2025 ein Cybercab-Robotaxi angekündigt hat und Waymo seine Tests auf zehn weitere Städte ausweiten will, stellte General Motors im Dezember seine Cruise-Flotte ein und begründete dies mit hohen Kosten und Risiken.

In Europa herrscht laut Kendall eine geteilte Haltung: „Einige Hersteller sind vorsichtig, weil es Kosten und Risiken birgt. Andere wollen vorne mitspielen und sich gegen China und die USA behaupten.“

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