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WEF prüft Vorwürfe gegen Gründer Klaus Schwab – interne Revision eingeleitet

Nur wenige Tage nach dem Rückzug von Klaus Schwab als Vorsitzender des Weltwirtschaftsforums (WEF) gerät der langjährige Chef der einflussreichen Davos-Konferenz in den Fokus interner Ermittlungen. Die Organisation bestätigte am Dienstag, eine Untersuchung eingeleitet zu haben, nachdem sie ein Whistleblower-Schreiben mit schwerwiegenden Vorwürfen gegen Schwab erhalten hatte.

Laut einem Bericht des Wall Street Journal enthält das Schreiben detaillierte Anschuldigungen: Demnach habe Schwab jüngere Mitarbeitende aufgefordert, im Auftrag Bargeld abzuheben, private Massagen auf WEF-Kosten organisiert und es zugelassen, dass seine Ehefrau Hilde Schwab auf Rechnung der Organisation Luxusreisen unternahm. Zudem werden ihm unangemessenes Verhalten gegenüber weiblichen Angestellten sowie ein nachlässiger Umgang mit Vorwürfen sexueller Belästigung innerhalb des Forums vorgeworfen.

Das WEF erklärte, man nehme die Vorwürfe sehr ernst, betonte jedoch gleichzeitig, es handle sich bislang um unbelegte Behauptungen. Die interne Revision prüft die Vorfälle gemeinsam mit externen Juristen. Ein Sprecher Schwabs wies die Anschuldigungen laut WSJ als haltlos zurück.

Der Zeitpunkt der Enthüllungen fällt mit dem Rücktritt Schwabs zusammen, den das WEF am Montag offiziell bekanntgab. Der Gründer, inzwischen 87 Jahre alt, hatte die Organisation 1971 ins Leben gerufen – mit dem Anspruch, die Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft zur Lösung globaler Probleme zu fördern. Über fünf Jahrzehnte prägte er das Forum als Vordenker und Gastgeber der jährlich in Davos stattfindenden Konferenz globaler Entscheidungsträger.

Seit 2015 hat das WEF den Status einer internationalen Organisation für öffentlich-private Zusammenarbeit und ist offizieller Beobachter bei den Vereinten Nationen. Schwabs Rückzug markiert nun nicht nur einen personellen Umbruch, sondern könnte auch zu einem Reputationsrisiko für das traditionsreiche Forum werden – mitten in einer Zeit, in der globale Institutionen stärker denn je unter öffentlicher Beobachtung stehen.

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