Ticker
Wettbewerbsdruck und schwache Nachfrage in China setzen Autohersteller unter Druck


Schwache Nachfrage und harter Wettbewerb in China setzen internationalen Autobauern stark zu. Toyota, Honda und BMW mussten im letzten Quartal massive Gewinneinbrüche verzeichnen. Die Verkaufszahlen in China, dem weltweit größten Automarkt, wurden von steigender Konkurrenz durch heimische E-Auto-Marken wie BYD und einer allgemeinen Konsumflaute nach der Immobilienkrise stark belastet.
Toyotas operativer Gewinn sank erstmals seit zwei Jahren und fiel um 20 Prozent auf 1,16 Billionen Yen (7,5 Milliarden Dollar) im Quartal bis Ende September. Der japanische Autohersteller korrigierte seine Jahresabsatzprognose leicht auf 10,8 Millionen Fahrzeuge, während der Verkauf in China – inklusive der Luxusmarke Lexus – um 9,7 Prozent auf 456.000 Einheiten fiel. Hinzu kamen Rückrufe und Produktionsstopps in den USA, die vor allem die Modelle Grand Highlander und Lexus TX betrafen.
Toyota-Manager Yoichi Miyazaki betonte in Tokio, dass man nicht nur den Preisdruck „aushalten“ wolle, sondern auch an Modellen arbeite, die besser auf die Vorlieben chinesischer Kunden abgestimmt seien, die mehr Zeit in ihren Autos verbringen.
Für Honda, das seine Gewinnprognose um 14 Prozent auf 950 Milliarden Yen kürzte, bleibt der chinesische Markt ebenfalls schwierig. Honda-Aktien sanken nach der Ankündigung um 6 Prozent. BMW verzeichnete im dritten Quartal einen Rückgang des EBIT um 61 Prozent auf 1,69 Milliarden Euro und einen Rückgang des Fahrzeugabsatzes in China um 30 Prozent. Die Marge im Automobilsegment sank drastisch von 9,8 auf 2,3 Prozent, was die BMW-Aktie um mehr als 5 Prozent fallen ließ.
BMW-Chef Oliver Zipse betonte, dass das Unternehmen trotz der Herausforderungen an seinen Zielen im chinesischen Markt festhalten werde.

Bei Nachrichten von Eulerpool handelt es sich um extern erstellte Tickermeldungen. Ihre Einbettung erfolgt automatisch. Sie werden von uns nicht überprüft oder bearbeitet.
