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Klarna plant milliardenschweres Börsendebüt in New York


Klarna hat offiziell die Zulassung für ein Initial Public Offering (IPO) in den USA beantragt. Der schwedische Buy-now-pay-later-Anbieter will trotz volatiler Marktbedingungen an die New Yorker Börse gehen und strebt dabei eine Bewertung von bis zu 15 Milliarden US-Dollar an.
Das Unternehmen, das bereits im November vertraulich eine Anmeldung bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht hatte, bestätigte am Freitag, dass es seine Aktien unter dem Ticker „KLAR“ an der New York Stock Exchange notieren lassen will.
Die Klarna-Emission wird als wichtiger Test für den angeschlagenen Fintech-Sektor gesehen. Nach einem jahrelangen Finanzierungsmangel, bedingt durch steigende Zinsen, hoffen Investoren auf eine Erholung des Marktes.
Das Unternehmen meldete für 2024 eine Rückkehr in die Gewinnzone: Ein Nettogewinn von 21 Millionen US-Dollar steht einem Verlust von 244 Millionen US-Dollar im Vorjahr gegenüber. Der Umsatz wuchs um fast 24 Prozent auf 2,81 Milliarden US-Dollar.
Klarna symbolisierte in den vergangenen Jahren die Höhen und Tiefen des Fintech-Sektors. Die Bewertung des Unternehmens stürzte von 46 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 – damals war es das wertvollste Start-up Europas – auf nur noch 6,7 Milliarden US-Dollar im darauffolgenden Jahr.
Die Ankündigung des IPOs erfolgt in einem schwierigen Marktumfeld. US-Technologieaktien stehen unter Druck, da Investoren befürchten, dass Donald Trumps protektionistische Handelspolitik das Wirtschaftswachstum bremsen könnte. Seit dem Rekordhoch des S&P 500 am 19. Februar wurden über vier Billionen US-Dollar an Börsenwert vernichtet. Besonders stark betroffen sind Konsumaktien, da steigende Rezessionssorgen die Nachfrage dämpfen.
Die Aktien von Affirm, einem direkten Konkurrenten Klarnas, sind in den vergangenen vier Wochen um fast 40 Prozent gefallen. Laut einer Studie der Federal Reserve Bank of New York sind BNPL-Dienste besonders bei finanziell vulnerablen Verbrauchern beliebt.
Trotz des schwierigen Umfelds treibt Klarna seine Pläne voran. Die Aktienplatzierung könnte bereits im April erfolgen. Das Unternehmen hat Goldman Sachs, JPMorgan und Morgan Stanley als Joint Bookrunners für den Börsengang mandatiert.

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