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SoftBank steigt mit 500 Millionen Dollar bei OpenAI ein

SoftBank, das über seinen Vision Fund II investieren wird, reiht sich damit in eine Runde bestehender Investoren ein, darunter Microsoft und die Venture-Capital-Gesellschaft Thrive Capital, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Die Finanzierungsrunde soll in den kommenden Tagen abgeschlossen werden.

Der zweite Vision Fund von SoftBank wird mittlerweile hauptsächlich durch Sons privates Vermögen finanziert, nachdem der erste Fonds mit massiven Verlusten konfrontiert war. SoftBank war in den Jahren vor 2022 einer der aktivsten Investoren im Start-up-Bereich und investierte hohe Summen in junge Technologieunternehmen. Bekanntheit erlangte der Konzern durch sein 14 Milliarden Dollar schweres Investment in WeWork. Der Immobilienanbieter scheiterte jedoch 2019 mit einem überbewerteten Börsengang, was die Fehlentwicklungen der damaligen Zeit symbolisierte.

Nach einer Phase der Zurückhaltung hat SoftBank nun wieder vermehrt in den KI-Sektor investiert. Son sprach kürzlich davon, es sei an der Zeit, „in die Gegenoffensive“ zu gehen, um von der neuen Technologie zu profitieren. Zudem ist SoftBank Mehrheitsaktionär des britischen Chipdesigners Arm, den Son als Dreh- und Angelpunkt in einem Netzwerk von Unternehmen sieht, die gemeinsam die Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz vorantreiben.

Die Investmentrunde erfolgt in einer Phase großer Veränderungen für OpenAI. Erst letzte Woche verließen Chief Technology Officer Mira Murati, Chief Research Officer Bob McGrew und Vice President of Research Barret Zoph das Unternehmen. Die überraschenden Abgänge folgten auf eine Reihe weiterer prominenter Austritte in diesem Jahr und führten zu einer weitgehenden Erneuerung des Führungsteams und des Forschungsbereichs.

Zusätzlich erwägt OpenAI eine Umstrukturierung seiner Unternehmensstruktur. Das derzeitige Modell, bei dem Investoren Anteile an einer gewinnorientierten Tochtergesellschaft halten, die jedoch von einer Non-Profit-Organisation kontrolliert wird, könnte aufgegeben werden. Laut Insiderinformationen hat OpenAI-CEO Sam Altman überlegt, erstmals selbst einen direkten Eigenkapitalanteil am Unternehmen zu übernehmen.

Trotz der internen Umwälzungen und der Neuordnung zeigt sich das Investoreninteresse ungebrochen. SoftBank und andere Investoren setzen darauf, dass OpenAI seine technologische Spitzenstellung gegenüber den großen Wettbewerbern Google und Meta sowie neuen Konkurrenten wie Anthropic und Mistral behaupten kann.

SoftBanks Beteiligung wurde erstmals von The Information berichtet. OpenAI und SoftBank lehnten eine Stellungnahme ab.

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